Safety data sheet Article 21731408
Sicherheitsdatenblatt SDB Nr.: 02-DE
gemäβ Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 sowie (EU) Nr. 2015/830
Austellungsdatum: 1.11.2014 Version Nr.: 2.0 CLP_de
Überarbeitet am: 1.6.2017
Ersetzt Fassung 1.0 CLP_de vom -1.11.2014
3 (von 10)
4.1 Beschreibung der Erste-Hilfe-Maßnahmen
4.1.1 Allgemeine Hinweise
Für Ersthelfer ist keine spezielle persönliche Schutzausrüstung erforderlich. Ersthel fer sollten aber den Kontakt mit feuchtem Zement
vermeiden.
4.1.2 Einatmen
Für Frischluft sorgen. Staub aus Hals und Nasenbereich sollte schnell entfernt werden. Bei Beschwerden wie Unwohlsein, Husten
oder anhaltender Reizung Arzt konsultieren. Kein Erbrechen herbeiführen. Bei Bewusstsein Mund ausspülen und reichlich Wasser
trinken. Arzt oder Giftnotrufzentrale konsultieren.
4.1.3 Hautkontakt
Trockenen Zement entfernen und mit reichlich Wasser nachspülen. Feuchten Zement mit viel Wasser abspülen. Durchtränkte
Kleidung, Schuhe, Uhren etc. entfernen. Diese vor Wiederverwendung gründlich reinigen. Bei Hautbeschwerden Arzt konsultieren
4.1.4 Augenkontakt
Auge nicht trocken reiben, weil durch die mechanische Beanspruchung zusätzliche Hornhautschäden möglich sind. Gegebenenfalls
Kontaktlinse entfernen und das Auge sofort bei geöffnetem Lidspalt unter fließendem Wasser mindestens
20 Minuten spülen, um alle Teilchen zu entfernen. Falls möglich isotonische Augenspüllösung (0,9% NaCl) verwenden. Immer
Arbeitsmediziner oder Augenarzt konsultieren
4.1.5 Verschlucken
Kein Erbrechen herbeiführen. Bei Bewusstsein Mund ausspülen und reichlich Wasser trinken. Arzt oder Giftnotrufzentrale
konsultieren.
4.2 Wichtigste akute und verzögert auftretende Symptome und Wirkungen
Augen: Augenkontakt mit Zement (trocken oder feucht) kann ernste und möglicherweise bleibende Augenschäden verursachen.
Haut: Zement kann durch anhaltenden Kontakt eine reizende Wirkung auf feuchte Haut (infolge von Schwitzen oder Luftfeuchte)
haben. Kontakt zwischen Zement und feuchter Haut kann Hautreizungen, Dermatitis oder ernste Haut - schäden hervorrufen.
Für weitere Informationen siehe (1).
Atmung: Wiederholtes Einatmen größerer Zementstaubmengen über einen längeren Zeitraum erhöht das Risiko für Erkrankungen
der Lunge.
4.3 Hinweise auf ärztliche Soforthilfe oder Spezialbehandlung
Dieses Sicherheitsdatenblatt vorlegen.
ABSCHNITT 5: MASSNAHMEN ZUR BRANDBEKÄMPFUNG
5.1 Löschmittel
5.1.1 Geeignete Löschmittel
Das Gemisch ist nicht brandfördernd. An Stoffe in brennender Umgebung anpassen.
5.1.2 Ungeeignete Löschmittel
nicht bekannt
5.2 Besondere vom Stoff oder Gemisch ausgehende Gefahren
nicht bekannt
5.3 Hinweise für die Brandbekämpfung
keine
ABSCHNITT 6: MASSNAHMEN BEI UNBEABSICHTIGTER FREISETZUNG
6.1 Personenbezogene Vorsichtsmaßnahmen, Schutzausrüstungen und in Notfällen anzuwendende Verfahren
6.1.1 Nicht für Notfälle geschultes Personal
Schutzkleidung tragen, wie unter Abschnitt 8 beschrieben. Den Anweisungen für sichere Handhabung folgen, wie unter Abschnitt
7 beschrieben.
6.1.2 Einsatzkräfte
Notfallpläne sind nicht erforderlich. Bei hoher Staubexposition ist jedoch Atemschutz erforderlich
6.2 Umweltschutzmaßnahmen
Zement nicht in die Kanalisation, in Oberflächenwasser oder Grundwasser gelangen lassen.
6.3 Methoden und Material für Rückhaltung und Reinigung
Den verschütteten Zement möglichst trocken wieder aufnehmen.
Trockener Zement: Zur Reinigung möglichst trockene Verfahren verwenden, die keine Staubentwicklung verursachen, z. B.
Industriestaubsauger mit geeignetem Filter, oder den Zement befeuchten und wie feuchten Zement entfernen. Kommt es bei einer
trockenen Reinigung zur Staubentwicklung ist unbedingt die persönliche Schutzausrüstung zu verwenden.
Feuchter Zement: Den feuchten Zement mechanisch aufnehmen, auf einer Folienunterlage oder in einem Gefäß erhärten lassen
und gemäß Abschnitt 13 entsorgen.