Instruction Manual

Einbau-, Betriebs- und Wartungsanleitung
Baureihe MP, MPA, MPAI
MP 100-german Seite 27
Revision 04
Artikel Nr. 771074011
Ausgabe 11/2011
Eine Reparatur kann auf unterschiedliche Weise
durchgeführt werden. Je nach Bereich (A bis G)
können folgende Methoden angewandt werden. In
einigen Fällen ist der Einsatz von Neuteilen die beste
Lösung.
"A": Außendurchmesser nacharbeiten
(egalisieren), dabei sollte die Spaltweite laut
Tabelle nicht überschritten werden. Die neue
Oberfläche sollte möglichst fein sein (schleifen).
Bei Drehbearbeitung mittels Schleifband die
Oberfläche polieren.
"B": Neuteil (bitte nur Originalersatzteile verwenden)
"C": .) ......... Laufrad erneuern (bitte nur Original-
Ersatzteile verwenden)
.) ......... Laufradnabe wegdrehen und
entsprechende Distanzhülse anfertigen
(Werkstoffauswahl beachten)
Eventuell muss die Bohrung im Leitrad
nachgearbeitet werden (egalisieren)
"D": .) ......... Laufrad erneuern (bitte nur Original-
Ersatzteile verwenden)
.) ......... Laufraddichtleiste nacharbeiten
(egalisieren), Gehäuse ausdrehen und
Ring (Spaltring) einsetzen.
"E": .) ......... Laufrad erneuern (bitte nur Original-
Ersatzteile verwenden)
.) ......... Laufraddichtleiste nacharbeiten
(egalisieren), Leitrad ausdrehen und
Ring (Spaltring) einsetzen.
"F": Die genaue Spaltweite in diesem Bereich ist nur
in Sonderfällen notwendig (Wellenabdichtung mit
Entlastungsleitung). Im Normalfall ist die
Spaltweite ohne Bedeutung. Der in der Tabelle
vorgeschriebene Wert kann überschritten
werden.
"G": Neuteile (bitte nur Originalersatzteile verwenden).
Das Lagerspiel hat einen direkten Einfluss auf die
Laufruhe der Pumpe. Steigt das
Schwingungsverhalten der Pumpe spürbar an, so
kann das ein Zeichen für ein verschlissenes
Lager sein.
Im Reparaturfall immer Lagerbuchse (23) und
Laufhülse (21) tauschen.
9. Wiedermontage
9.1 Vorbereitende Arbeiten
Für den Zusammenbau einer Pumpe aus Neuteile
sind vor der Montage einige vorbereitende Arbeiten
notwendig. Bei der Wiedermontage einer Pumpe
können daher einige der folgenden Punkte bereits
ausgeführt sein.
Arbeiten sie immer mit der entsprechenden
Schnittzeichnung die im Anhang der Betriebsanleitung
beiliegt.
Alle Bauteile sauber reinigen und eventuell
vorhandener Rost entfernen.
Sauggehäuse (3) (nur für die MP):
Drosselstück (DR) einschrauben und sichern
Zur Entlüftung des Dichtungsraumes muss eine
Bohrung mit ca. 4mm Durchmesser ausgeführt
werden. Je nach Stutzenlage des Sauggehäuses
ist die Bohrung immer an der obersten Stelle zu
platzieren (eine der drei eingegossenen
Senkungen verwenden.)
Stiftschrauben (S2) einschrauben
Druckgehäuse (4):
Code "P":
Verschlussschrauben (V2) einschrauben und
sichern
Code "SA, SB usw.":
Drosselstück (DR) einschrauben und sichern
(richtige Bohrung verwenden)
Stiftschrauben (S2) einschrauben
Stopfbuchsgehäuse (19 – nur Code P):
Stift (S4) einschlagen
Stiftschrauben (S3) einschrauben
Dichtungsdeckel (18): Stift (S4) und Stift (S7)
(wenn vorhanden) einschlagen
Lagerträger (10): Stiftschrauben (S5)
einschrauben
Lagerdeckel (12): Schmiernippel (G)
einschrauben
Innenlagergehäuse (54): Lagerbuchse (21)
einpressen
9.2 Bauart MPA, MPAI (axialer
Eintrittsstutzen)
Zugehörige Schnittzeichnung siehe Beilagen.
Alle Teile müssen sauber gereinigt, fettfrei und nach
Pkt. 9.1 vorbereitet sein.
Welle (24) vertikal einspannen (weiche
Schutzbacken verwenden), Kupplungsstummel
nach oben gerichtet.
Weitere Montagearbeiten richten sich nach der Art
der Wellenabdichtung siehe Pkt. 8.6.1 bis 8.6.3
Abschnitt Zusammenbauen.
Achtung: Entgegen der Beschreibung unter Pkt.
4.1 bis 4.3 liegt das Gehäuse der
Wellenabdichtung frei.
Vorsichtig weiterarbeiten damit die
Gleitringdichtung (GLRD) nicht beschädigt wird.
Lager (K1) vorwärmen (max. 80°C) und auf die
Welle (24) schieben.
Varianten:
MP, MPA, MPAI 40 und 65 ... Wälzlager (K1)
Zweireihiges Schrägkugellager (Einzellager)
MP, MPA, MPAI 100 und 125 ... Wälzlager (K1)
gepaartes Schrägkugellager in X-Anordnung