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6 | Grundlagen zur Messung LWT-110
12 / 26 B-H87.0.02.DB114-1.0
6 Grundlagen zur Messung
6.1 Leitfähigkeitsgrundlagen
Leitfähigkeit γ
Die Leitfähigkeit ist die Fähigkeit eines Materials, elektrischen Strom zu leiten. Sie ist
ebenfalls der Kehrwert des spezifischen Widerstandes. Hingegen der Leitwert ist der
Kehrwert des gemessenen Widerstandes R.
Formel
γ = l / (R*A)
l = Länge des Materials
A = Querschnitt
R = Gemessener Widerstand
Einheit [γ] = Siemens / Meter = S / m
Üblicherweise werden bei Flüssigkeiten die Werte in µS / cm oder in mS / cm angege-
ben. Bei Messungen in Reinstwasser sind auch die Einheiten kOhm * cm oder MOhm
* cm gebräuchlich
6.2 Leitfähigkeitsmessung
Die Leitfähigkeitsmessung ist eine vergleichsweise unkomplizierte Messung. Die Stan-
dardelektroden sind bei sachgemäßer Verwendung über lange Zeit stabil, und können
über die Steigungskorrektur abgeglichen werden.
Bereich 1 2 3
0,000 bis 2,000 µS/
cm
0,00 bis 20,00 µS/
cm
0,0 bis 100,0 µS/cm
Durch die automatische Bereichswahl wird automatisch der Bereich mit der besten
Auflösung gewählt.
6.3 Messung des spezifischen Widerstandes
Der spezifische Widerstand ist der Kehrwert der Leitfähigkeit und wird im Gerät in
MOhm*cm oder kOhm*cm angegeben.
Bereich 1 2 3
10,0 bis 200,0
kOhm*cm
0,010 bis 2,000
MOhm*cm
0,01 bis 20,00
MOhm*cm
Durch die automatische Bereichswahl wird automatisch der Bereich mit der besten
Auflösung gewählt.
6.4 Elektroden / Messzelle
6.4.1 Aufbau und Auswahl
Grundsätzlich können zwei unterschiedliche Arten von Messzellen unterschieden wer-
den: 2–Pol und 4-Pol Messzellen. Die Ansteuerung bzw. Auswertung erfolgt ähnlich,
die 4 Pol Messzellen können durch das aufwändigere Messverfahren gut Polarisati-
onseffekte und Verschmutzung bis zu einem gewissen Grad kompensieren.
Das Produkt ist mit einer fest verbundenen 2-Pol Messzelle ausgestattet.