Instructions
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d) Menü „Function“
Nach Aufruf des Menüs „Function“ erhalten wir das in Bild 24 dar-
gestellte Displayfenster, wo im unteren Bereich „Select Function“
zu sehen ist.
Man kann wieder mit dem Drehimpulsgeber oder den Pfeiltas-
ten die gewünschte Bearbeitungsfunktion auswählen, wobei die
nachfolgend detailliert beschriebenen Funktionen zur Verfügung
stehen.
Im mittleren Bereich der oberen Displayhälfte wird die angewählte
Funktion angezeigt (in Bild 24: „Charge“).
Funktion „Charge“
In der Ladefunktion führt das Gerät eine Ladung des angeschlossenen Akkus gemäß der eingestellten Werte durch.
Vor Ladebeginn ist keine Entladung erforderlich, trotzdem wird der Akku unabhängig von einer eventuell vorhandenen
Restladung auf 100 % seiner tatsächlichen Kapazität aufgeladen. Neue Akkus können dabei zum Teil mehr als die
angegebene Nennkapazität speichern, während ältere Akkus diese nicht mehr erreichen.
Nach Eingabe der Akku-Daten und Auswahl der Funktion „Charge“ wird der Ladevorgang über „Start“ aktiviert. Solan-
ge der angeschlossene Akku geladen wird, erfolgt die Anzeige des entsprechenden Symbols im Hauptfenster. Wenn
der Akku bzw. der Akkupack seine maximal speicherbare Kapazität erreicht hat, zeigt das Display im Hauptfenster das
Symbol „charged“ und im Kanalfenster wird die Beendigung des Ladevorgangs als Text ausgegeben. Die eingeladene
Kapazität ist in der oberen Displayhälfte abzulesen.
Nun erfolgt eine zeitlich unbegrenzte Erhaltungsladung, um durch Selbstentladung entstehende Ladeverluste wieder
auszugleichen. So darf der Akku für unbegrenzte Zeit am eingeschalteten Ladegerät angeschlossen bleiben.
Funktion „Discharge“
In dieser Funktion erfolgt eine Entladung des angeschlossenen Akkus bis zur jeweils zugehörigen Entladeschluss-
spannung,unddieausdemAkkuentnommeneKapazitätwirdaufdemGrakdisplayangezeigt.
Funktion „Discharge/Charge“
Zuerst beginnt der Entladevorgang zur Vorentladung des angeschlossenen Akkus. Wenn der Akku die zugehörige
Entladeschlussspannung erreicht hat, startet automatisch der Ladevorgang mit dem programmierten Ladestrom. Eine
regelmäßige Vorentladung ist bei NiCd-Akkus zu empfehlen, da dadurch zuverlässig der Memory-Effekt verhindert
werden kann.
Den Abschluss des Ladevorganges bildet wieder die Funktion der Erhaltungsladung.
Funktion „Test“
Die Funktion „Test“ dient zur Messung der Akkukapazität. Üblicherweise sollte die Messung der Akkukapazität unter
Nennbedingungen durchgeführt werden, da die aus einem Akku entnehmbare Energiemenge unter anderem auch
vom jeweiligen Entladestrom abhängt. Oft gilt bei NiCd-Zellen die Kapazitätsangabe bei einem Entladestrom, der
20 % der Nennkapazitätsangabe (C/5) entspricht. Ein 1-Ah-Akku wäre dann z. B. mit einem Strom von 200 mA zu
entladen.
Um die Kapazität zu ermitteln, wird der Akku zuerst vollständig aufgeladen. Daran schließt sich die Entladung unter
den zuvor eingestellten Nennbedingungen an, bei fortlaufender Messung bis zur Entladeschlussspannung.
DenAbschlussdieserFunktionbildetdasAuadendesAkkusmitautomatischemÜbergangaufErhaltungsladung.
Bild 24: Auswahl der
gewünschten Funktion










