Certifications 2
Sicherheitsdatenblatt gemäß Verordnung (EG) Nr. 1907 / 2006 i.V.m. Verordnung (EG) Nr. 1272 / 2008
Produktname: Nebelfluide EUROLITE "B", "C", "P", "E", "X"
10.4.
Zu vermeidende Bedingungen
Vor Sonnenbestrahlung schützen und nicht Temperaturen von mehr als 40 °C aussetzen.
10.5.
Unverträgliche Materialien
siehe Abschnitt 10.3.
10.6.
Gefährliche Zersetzungsprodukte
Zersetzt sich nicht bei der vorgesehenen Verwendung
Im Brandfall: siehe Abschnitt 5.
11. Toxikologische Angaben
11.1.
Angaben zu toxikologischen Wirkungen
Smoke Fluid Diethylenglykol )*
a) akute Toxizität
b) nicht reizend
c) nicht reizend
Ätz-/Reizwirkung auf die
Haut
schwere Augen-
schädigung/-reizung
Am Kaninchenauge bewirkte die
unverdünnte Substanz keine oder nur
schwache Reizeffekte, die keine Einstufung
als augenreizend erforderten.
Das Produkt wurde nicht im Tierversuch
getestet.
Für eine allergene Wirkung beim Menschen
gibt es keine Hinweise.
DEG besitzt ein sehr geringes lokales
Reizpotential
Die dermale Toxizität erwies sich in
Tierversuchen als gering.
Die topische Applikation DEG-haltiger Formu-
lierungen nach Brandverletzungen hat
jedoch zu einer Häufung von Todesfällen
durch Nierenversagen nach metabolischer
Azidose und Koma geführt, wobei DEG eine
maßgebliche Mitwirkung zugesprochen
wurde.
Für den inhalativen Expositionsweg liegen
Tierversuchsdaten vor, die eine geringe
Toxizität anzeigen.
Die Folgen oraler Aufnahme von DEG sind
aus zahlreichen Vergiftungsfällen bekannt.
Akut lebensbedrohlich oder tödlich war die
Einnahme von 150 - 350 ml unverdünnten
DEGs, die sofortige schwere ZNS-Störun-
gen (tiefes Koma) und Stoffwechselstörun-
gen (metabolische Azidose) auslösten.
Geringere Mengen (2 - 3 Mundvoll) bewirk-
ten zunächst Kopfschmerz, Erbrechen und
Harnbeschwerden (Polyurie), nach 6 Tagen
kam es zur Anurie.
LD50 oral - Ratte – 12.565 mg/kg
LD50 oral - Mensch – 1.000 mg/kg
Nach Einnahme DEG-haltiger Medikamen-
te, die einmalig oder in kurzen Zeitabstän-
den mehrmalig erfolgte, zeigte sich ein ver-
zögerter Vergiftungsverlauf. Häufige An-
fangssymptome waren Schwindel, Übelkeit,
Erbrechen, Kopfschmerz, teils Diarrhoe und
Dehydratation. Es folgten Nierenfunktions-
störungen (Polyurie, Oligurie, schließlich
Anurie) mit Rückenschmerzen. Als Begleit-
symptome werden Müdigkeit, Blässe, leich-
tes Gesichtsödem, leichte Untertemperatur,
Atemstörungen, verlangsamter Puls und
neurologische Störungen genannt.
Biochemische Befunde waren Leukozytose,
metabolische Azidose, Hyperkaliämie, er-
höhte Blutgehalte an Kreatinin und Harn-
stoff, Hyperglykämie, teils auch Oxalurie.
Die Intoxikation war oft tödlich, wobei es
vor dem Tod zu Bewusstseinsstörungen
kam und der Tod häufig im Verlauf von 4 -
12 Tagen eintrat.
Kaninchenhaut wurden keine oder nur
geringfügige Reizerscheinungen beobachtet.
Bei Testpersonen zeigte sich selbst nach 3-
tägiger Einwirkung von unverdünntem DEG
auf die Haut nur eine leichte Reizreaktion.
DEG wurde als nicht hautreizend bewertet.
überarbeitet am:05.05.2017
gedruckt am:05.05.2017
Alle vorhergehenden Sicherheitsblätter werden durch diese Version ersetzt und verlieren sofort ihre Gültigkeit
Seite 6 von 8
Version 6.0