User manual

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Serielle Busanalyse
dingung wird im Informationsfenster angezeigt. Die
ADRESS-LÄNGE (in Bit) legt die maximale Anzahl der
Slave-AdressendesBussesfest.Beieiner7BitAdress-
länge stehen maximal 112 Adressen zur Verfügung. Die 10
BitAdressierungistdurchNutzungvon4der16reser-
viertenAdressenabwärtskompatibelzur7BitAdressie-
rung und kann mit dieser gleichzeitig verwendet werden.
Bei 10 Bit Adresslänge stehen insgesamt 1136 Adressen
(1024+128-16)zurVerfügung.Diehöchste10Bit
Adresseist1023(0x3FF).DieausgewählteAdresslänge
wird im I
2
C Informationsfenster angezeigt.DieSLAVE
ADRESSEistdieAdresse,durchdieaufdemBUS
unterschiedenwird,mitwelchemSlavederMaster
kommunizieren soll. Mit dem Universaldrehgeber im
CURSOR/MENU Bedienfeld wird die Adresse des zu
beobachtendenBusteilnehmers,aufdengetriggert
werdensoll,ausgewählt.MitdemSoftmenüDATEN
könnenzusätzlichzurAdressenochspezischeDaten
eingebenkann.DiesesMenübietetdieMöglichkeit,auf
konkretfestgelegteDatenbytes(FarbeCyan)innerhalb
der Übertragung zu triggern und damit uninteressante
Übertragungenherauszultern.EinOffsetvon0bis4095
zurAdresseisterlaubt(SoftmenütasteBYTEOFFSET).In
denmeistenFällenwirddasByteOffsetNullsein,wenn
auf die maximal 24 ersten Bits nach der Adresse
getriggert werden soll. Mit der Softmenütaste
Abb. 12.6: I
2
C Daten Triggermenü
Abb. 12.7: I
2
CLESEN/SCHREIBTriggermenü
BYTEANZAHLwirdfestgelegt,wievieleBytesfürdie
Triggerbedingung ausgewertet werden sollen. Es kann
aufmaximal24Bit(3Byte)Datengetriggertwer-
den. Die Eingabe kann binär oder hexadezimal erfolgen
(PATTERNEINGABE).WirddiebinäreEingabegewählt,
können die einzelnen Bits mit der Softmenütaste BIT
WÄHLENunddemUniversaldrehgeberimCURSOR/
MENU Bedienfeld einem beliebigen Zustand zugeordnet
werden. Mit der Softmenütaste ZUSTAND wird für jedes
BitderZustandH(=1),L(=0)oderX(ohneWertung)
festgelegt. Der Zustand X kennzeichnet einen beliebigen
Zustand. Bei der hexadezimalen Eingabe kann nur das
gesamteByteaufXgesetztwerden.Wirddiehexadezi-
maleEingabegewählt,wirdmitderSoftmenütaste
WERT und dem Universaldrehgeber im CURSOR/MENU
Bedienfeld der jeweilige Bytewert festgelegt. Mit der
SoftmenütasteBYTEWÄHLENwerdendieverschie-
denen Bytes (Byte 1 zu Byte 2 zu Byte 3 etc.) der Reihe
nach für die Bearbeitung ausgewählt (abhängig von der
eingestelltenBYTE-ANZAHL).DasjeweilsaktiveByte
wird im Anzeigefenster der Triggerbedingung mit einem
grünen Rand versehen.
DurchmehrmaligesDrückenderMENUOFFSoftme-
nütaste schließt alle Menüs und das Oszilloskop triggert
auf die eingestellte Adresse und Daten. Bei Messungen
ohne Messobjekt siehe Kap. 12.2.2.
12.5 SPI / SSPI BUS
Das Serial Peripheral Interface SPI wird für die Kommuni-
kationmitlangsamenPeripheriegerätenverwendet,ins-
besondere für die Übertragung von Datenströmen. Der
SPIBuswurdevonMotorola(heuteFreescale)entwi-
ckelt,istabernichtförmlichstandardisiert.Esistimallge-
meineneinBusmitTakt-undDatenleitungundeinerAus-
wahlleitung(3-wire).WennnureinMasterundeinSlave
vorhandensind,kanndieAuswahlleitungentfallen,diese
wirdauchSSPI(SimpleSPI)genannt(2-wire).EinSPIBUS
besitzt folgende Eigenschaften:
Abb. 12.8: I
2
C BUS
Die SPI/SSPI-Triggerung und Dekodierung erfordert die Option
HOO10 bzw. HOO11 oder die Upgrade Voucher HV110 bzw. HV111.