User manual
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Dokumentation, Speichern und Laden
und Wertes. Dies gilt insbesondere für Halbleiter. Man
kann damit z.B. den kathodenseitigen Anschluss einer
DiodeoderZ-DiodemitunkenntlicherBedruckung,die
Unterscheidungeinesp-n-p-Transistorsvomkomplemen-
tärenn-p-n-TypoderdierichtigeGehäuseanschlussfolge
B-C-EeinesunbekanntenTransistortypsschnellermitteln.
ZubeachtenisthierderHinweis,dassdieAnschlussum-
polung eines Halbleiters (Vertauschen von COMP.
TESTER-BuchsemitMasse-Buchse)eine0Drehungdes
Testbilds um 180° um den RastermittelpunktdesBild-
schirmsbewirkt.WichtigernochistdieeinfacheGut-/
Schlecht-AussageüberBauteilemitUnterbrechungoder
Kurzschluss,dieimService-Betrieberfahrungsgemäßam
häugstenbenötigtwird.
9.5.2 Tests direkt in der Schaltung
SiesindinvielenFällenmöglich,abernichtsoeindeutig.
Durch Parallelschaltung reeller und/oder komplexer Grö-
ßen–besonderswenndiesebeieinerFrequenzvon50Hz/
200Hzrelativniederohmigsind–ergebensichmeistens
große Unterschiede gegenüber Einzelbauteilen. Hat man
oftmitSchaltungengleicherArtzuarbeiten(Service),
dann hilft auch hier ein Vergleich mit einer funktionsfähi-
genSchaltung.Diesgehtsogarbesondersschnell,weil
die Vergleichsschaltung gar nicht unter Strom gesetzt wer-
denmuss(unddarf!).MitdenTestkabelnsindeinfachdie
identischen Messpunkt paare nacheinander abzutasten und
die Schirmbilder zu vergleichen. Unter Umständen ent-
hält die Testschaltung selbst schon die Vergleichsschal-
tung,z.B.beiStereo-Kanälen,Gegentaktbetrieb,symmetri-
schen Brücken schal tungen. In Zweifelsfällen kann ein Bau-
teilanschluss einseitig abgelötet werden. Genau dieser An-
schlusssolltedannmitderCOMP.TESTER-Prüfbuchse
ohneMassezeichenverbundenwerden,weilsichdamit
die Brummeinstreuungverringert.DieCOMP.TESTER-
PrüfbuchsemitMassezeichenliegtanOszilloskop-Masse
undistdeshalbbrummunempndlich.
Bei einzelnen MOS-Bauelementen muss in Bezug auf statische
Auadung oder Reibungselektrizität entsprechend sorgsam ge-
arbeitet werden.
10 Dokumentation,
Speichern
und Laden
DasOszilloskopermöglicht,alleBildschirmdarstellungen,
dieBenutzereinstellungen(wiezumBeispieldieTrigger-
bedingungundZeitbasiseinstellung),Referenzkurven,Kur-
venundFormelsätzeabzuspeichern.EsstehtinternimGe-
rät ein Speicher für Referenzkurven,Geräteeinstellungen
undFormelsätzezurVerfügung.DieseDaten,Bildschirm-
fotos sowie Kurvendaten lassen sich zusätzlich auf einem
angeschlossenen USB Stick ablegen.
DasHauptmenüfürdasSpeichernundLadenvonFunk-
tionenwirddurchDruckaufdieTasteSAVE/RECALLim
GENERALBedienfeldaufgerufen.
10.1 Geräteeinstellungen
ImSoftmenüGERÄTEEINST.könnendieaktuellenGe-rä-
teeinstellungengespeichert,bereitsgespeicherteEin-stel-
lungengeladenoderGeräteeinstellungenim-oderexpor-
tiert werden.
DasSoftmenüSPEICHERNöffnetdasSpeichermenü,in
dem mittels Softmenütaste SPEICHERORT ein möglicher
Speicherort (interner Speicher oder vorderer USB-An-
schluss)ausgewähltwerden,aufdemdieGeräteeinstel-
lungen gespeichert werden sollen. Ein Dateimanager öff-
net sich. Der DATEINAME kann an die jeweilige Einstel-
Der USB Stick sollte nicht größer als 4GB und FAT (FAT32) for-
matiert sein. Eine große Anzahl von Dateien auf dem USB Stick
sollte vermieden werden.
Abb. 10.1: Basismenü für Geräteeinstellungen
Geräteeinstellungen einer alten Firmwareversion können mit einer
neuen Firmwareversion nicht geladen werden