User manual
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Analyse
beiCursor-undAuto-Messungenkorrektangezeigtwer-
den. Die Gleichung MA1 kann zusätzlich mittels Softmenü-
tasteNAMEin„STROM“umbenanntwerden.
Anschließend wird eine neue Gleichung MA2 eingefügt
undentsprechendsoeingestellt,dassdasErgebnisder
BerechnungderGleichungMA1„STROM“undderKa-
nal CH2 miteinander multipliziert werden. Dies ergibt eine
LeistungskurveMA2.DieGleichungMA2kannzusätz-
lichmittelsSoftmenütasteNAMEin„LEISTUNG“umbe-
nannt werden. Abschließend wird eine weitere Gleichung
MA3zumFormelsatzhinzugefügt,diealsdasIntegral
derGleichungMA2„LEISTUNG“deniertwird.DieGlei-
chung MA3 kann zusätzlich mittels Softmenütaste NAME
in„ENERGIE“umbenanntwerden.
JetztsindalleDenitionenerfolgtunddieErgebnissekön-
nen dargestellt und weiter analysiert werden. Die Analyse
kannmitdenCursor-oderauchmitdenAuto-Messfunkti-
onen schnell und einfach durchgeführt werden. Alle Mess-
ergebnisse sind richtig skaliert und zeigen die korrekte Ein-
heitenAmpere,WattundJoule.
9.2 Frequenzanalyse (FFT)
GrundsätzlichfunktioniertdieFFTineinemOszilloskopan-
ders als bei einem Spektrumanalysator und richtet sich ne-
ben der Zeitbasiseinstellung auch nach der verfügbaren
AnzahlderverwendetenErfassungspunktebeiderBe-
rechnungderFFT.Eskönnenbiszu65kPunkteindieFFT
einbezogen werden.
DasFFTMenüimANALYZEBedienfeldermöglichteine
schnelleFourier-Transformation,welchedasFrequenz-
spektrum des gemessenen Signals darstellt. Die verän-
derte Darstellungsweise ermöglicht die Ermittlung der im
SignalhauptsächlichvorkommendenFrequenzenundde-
ren Amplitude.NachderAktivierungdesFFTMenüswird
der Bildschirm wird in zwei Gitter unterteilt. Im oberen Be-
reichwirddieSpannungs-Zeitkurveangezeigt,imunteren
Abb.9.6:DenitionderEnergiegleichung
Für eine Analyse von sehr langsamen Signalen (Hz-Bereich) ist
die FFT ungeeignet; hierfür wird der klassische Oszilloskopmo-
dus verwendet.
Bereich das Ergebnis der Fourier-Analyse.InderAnzeige
obenlinksbendensichdieInformationenzudenEinstel-
lungenimZeitbereich,zwischendemoberenundunteren
FensterdieZoom-undPositionsangabenundunterhalbdes
großenFFTAnzeigefenstersdieEinstellungen(Spanund
Center) im Frequenzbereich.DasuntereFFTAnzeigefens-
teristnachdemAktivierenderFFTweißumrandet.Diess
bedeutet,dassdergroßeDrehknopfimHORIZONTALBe-
dienfeld den Span einstellt. Der Span wird in der Einheit Hz
(Hertz) angegeben und kennzeichnet die Breite des darge-
stelltenFrequenzbereiches.DiePositiondesSpanskann
über den Wert von Center mittels des POSITION Drehge-
bersimHORIZONTALBedienfeldeingestelltwerden.Der
dargestellte Frequenzbereicherstrecktsichvon(Center-
Span/2) bis (Center + Span/2).
Mit der Softmenütaste MODUS können folgende Anzeige-
arten gewählt werden:
❙ NORMAL:
DieBerechnungundDarstellungderFFTerfolgtohne
zusätzliche Bewertung oder Nachbearbeitung der
erfassten Daten. Die neuen Eingangsdaten werden
erfasst,angezeigtundüberschreibendabeidievorher
gespeicherten und angezeigten Werte.
❙ HÜLLKURVE:
Im Modus Hüllkurve werden zusätzlich zum aktuellen
Spektrum die maximalen Auslenkungen aller Spektren
separat gespeichert und bei jedem neuen Spektrum
aktualisiert. Diese Maximalwerte werden mit den
Eingangsdaten angezeigt und bilden eine Hüllkurve die
zeigt,inwelchenGrenzendasSpektrumliegt.Esbildet
sicheineFlächeodereinSchlauchmitallenjemals
aufgetretenenFFTKurvenwerten.BeijederÄnderungder
Signalparameter wird ein Rücksetzen der Hüllkurve
veranlasst.
❙ MITTELWERT:
Dieser Modus bildet den Mittelwert aus mehreren
Spektren und ist zur Rauschunterdrückung geeignet. Mit
Die minimale Schrittweite ist abhängig von der Zeitbasis. Je grö-
ßer die Zeitbasis, desto kleiner der Span. Wichtige Vorausset-
zung für die FFT ist zusätzlich die Einstellung max. Abtastrate im
ACQUIRE Menü.
Abb.9.7:FFTDarstellung