Datasheet

MINI MCR-2-POT-UI
106018_de_00 PHOENIX CONTACT 14
8 Funktionsbeschreibung
8.1 Analoger Schaltausgang
Wenn Sie das Gerät über eine der Software- oder App-Lö-
sungen konfigurieren, steht Ihnen diese Zusatzfunktion zur
Verfügung. Sie ermöglicht es Ihnen, einen Schwellwert-
schalter zu realisieren ohne einen extra Schaltausgang inte-
griert zu haben oder einen gesonderten Schwellwertschal-
ter einzusetzen.
Der Analogausgang kann als analoger Schaltausgang ver-
wendet werden. Es wird ein Low-Pegel oder High-Pegel am
Analogausgang ausgegeben. Die Low-Pegel oder High-
Pegel sind frei einstellbar innerhalb des analogen Aus-
gangsbereiches von 0mA...20mA bzw. 0V...10V. Der
Mindestabstand zwischen den beiden Pegeln muss 1mA
bzw. 0,5V betragen. Der High-Pegel muss größer als der
Low-Pegel sein.
Schaltpunkte
Die Schaltpunkte werden absolut und in der jeweils gewähl-
ten Einheit (V, mA) eingestellt und beziehen sich auf den
Messeingang. Bei einer Nutzerkennlinie verwenden Sie die
dort gewählte Einheit.
Um jeden Schaltpunkt existiert eine feste Mini-Hysterese,
die abhängig vom jeweiligen Eingangssignal ist. Die Mini-
Hysterese um den Schaltpunkt beträgt ±0,1% der nomina-
len Eingangsspanne.
Die Schaltpunkte sind innerhalb der Eingangssignalspanne
wie folgt konfigurierbar.
Schaltpunkte dürfen inklusive der Mini-Hysterese den maxi-
malen Messbereich nicht überschreiten.
Schaltverhalten
Funktion des Schaltausgangs: High-Pegel ausgeben nach
Überschreitung des Schaltpunktes, davor Low-Pegel aus-
geben.
8.2 Monitoring
Mit den Softwarelösungen ANALOG-CONF oder FDT/DTM
können Sie eine Monitoring-Funktion nutzen. Das heißt, Sie
können über die Softwareoberfläche die aktuellen Mess-
werte anzeigen und mitschreiben.
8.3 Begrenzendes Verhalten des Analogausgangs
In einigen Anwendungen ist es von Interesse, dass das
Normsignal am Ausgang innerhalb seiner Grenzen bleibt.
Bei einem 4mA20mA Signal bedeutet dies zum Bei-
spiel, dass das Signal nicht unter 4mA fällt oder die 20mA
nicht überschreitet.
Dieses Verhalten können Sie unter "Fehlersignalisierung >
Analogausgang > Begrenzung" einstellen. Dies ist am über-
sichtlichsten über die Software- oder App-Lösungen mög-
lich.
Wenn Sie das Gerät über die DIP-Schalter konfigurieren,
müssen Sie die Kombination wählen, bei der die Fehlersig-
nalisierung als Wert für Unterschreitung den Messbereichs-
anfang und für Überschreitung den Messbereichsendwert
ausgibt.
8.4 Diagnosefunktionen und Fehlermeldungen
Fehler wie Drahtbruch, Kurzschluss, Messbereichsüber-
schreitung, -unterschreitung und Modulfehler werden von
den Modulen erkannt. Die Fehler werden über den Analog-
ausgang und / oder das Fault Monitoring und /oder, wenn
vorhanden, über einen Schaltausgang signalisiert. Zugleich
wird die eingestellte Fehlersignalisierung über eine rote LED
angezeigt.
Die jeweiligen Fehleranzeigen werden durch das Beseitigen
des Fehlers aufgehoben.
Mit den Software- oder App-Lösungen können Sie alle Mel-
devarianten frei wählen und einstellen.
Wenn Sie das Gerät über die DIP-Schalter konfigurieren,
können Sie zwischen fest vorgegebenen Signalisierungs-
kombinationen auswählen (siehe Konfigurationstabellen).
8.5 Simulationsmodus/Forcen
Bei Inbetriebnahmen ist es notwendig, Analogwerte ohne
ein anliegendes Sensorsignal vom Feld vorgeben zu kön-
nen.
Mit den Softwarelösungen ANALOG-CONF oder FDT/DTM
können Sie Analogsignale am Ausgang simulieren.
Dieses Verhalten können Sie über "Service > Analog Aus-
gang Forcen" einstellen. Die Vorgabe ist prozentual bezo-
gen auf den eingestellten Eingang oder als Absolutwert des
Ausgangssignalbereiches möglich.
Nominal-Messbereich Eingangssignalspanne
0 V ... 10 V 0,020V ... 11,980V
0V ... 5V 0,010V ... 5,990V
0V ... 2,5V 0,005V ... 2,995V
0mA ... 20mA 0,040mA ... 23,960mA
0mA ... 10mA 0,020mA ... 11,980mA
0mA ... 5mA 0,010mA ... 5,990mA