User manual

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Digitalbetrieb
Das Servo kann im Digitalbetrieb in fünf verschiedenen Betriebsarten gesteuert werden. Die entsprechende
Betriebsart wird in der CV 257 festgelegt (siehe Abschnitt „Auswahl von Digitalformat und Betriebsart“).
Bei allen Betriebsarten sind die Verfahrgeschwindigkeit (CV 258) zwischen den Haltepositionen, sowie eine
Anfahrverzögerung (CV 259) einstellbar. Die Bremsverzögerung ist fest vorgegeben.
Bis zu vier Haltepositionen können über die CVs 261 bis 264 programmiert werden. Der Wertebereich liegt
zwischen 0 und 255 und entspricht einem Gesamtwinkel von 0 bis 180°.
Über das Bit 0 in der CV 29 kann in allen Betriebsarten die Drehrichtung getauscht werden (siehe Tabelle
„Wert für CV 29 errechnen“).
Die Lokadresse wird entweder in die CV 1 (kurze Adresse DCC 1-127, Mot. 1-80) oder in die CVs 17 und 18
(lange Adresse DCC 128-9999) programmiert. Über das Bit 5 der CV 29 wird festgelegt, ob die kurze oder die
lange Adresse genutzt werden soll (siehe Tabelle „Wert für CV 29 errechnen“).
Die Magnetartikeladresse (Betriebsart 3 und 5) wird immer in die CVs 17 und 18 programmiert (nur DCC
1-2000).
Betriebsarten
Betriebsart 1 - Steuerung über Lokadresse und Sonderfunktion
Über eine beliebige Loksonderfunktion einer frei einstell-
baren Lokadresse kann das Servo zwei programmierbare
Haltepositionen in einem Gesamtwinkel von maximal 180°
anfahren.
Ist die Loksonderfunktion ausgeschaltet, wird die Halteposi-
tion 1 aus der CV 261 angefahren. Ist die Loksonderfunktion
eingeschaltet, so wird die Halteposition 2 aus der CV 262
angefahren.
P os. 2
Fx a us Fx e in Fx e in F x aus
P os. 1
P os. 2
P os.1
C V 2 9 B it 0 = 1
D rehrichtun g ge taus ch t
C V 2 9 B it 0 = 0
D rehrichtun g nich t g etau sc ht
Die Nummer der Loksonderfunktion wird in den CVs 265 (höherwertiges Byte) und 266 (niederwertiges Byte)
abgelegt. Enthält die CV 265 den Wert 128 (Werkseinstellung), so kann in die CV 266 ein Wert zwischen 0 und 28
programmiert werden, wobei der Wert der gewünschten Loksonderfunktionsnummer f 0 bis f 28 entspricht.
Sollen Loksonderfunktionen zwischen f 29 und f 32767 benutzt werden, so errechnet sich die Programmierung
der CVs 265 und 266 nach folgendem Schema:
Loksonderfunktionsnummer = höherwertiges Byte
*
256 + niederwertiges Byte
Beispiel
Das Servo soll über die Loksonderfunktion f 300 der Lokadresse 10 gesteuert werden.
Teilen Sie die Sonderfunktionsnummer durch 256 (300:256 = 1, Rest 44)
Tragen Sie das Ganzzahlergebnis (1) als Wert in die CV 265 ein.
Tragen Sie den Rest (44) als Wert in die CV 266 ein.
Folgende CVs sind zu programmieren:
CV 1 (kurze Adresse) = 10, CV 265 = 1, CV 266 = 44
Betriebsart 2 - Steuerung über Lokadresse und Fahrstufen
Über eine beliebige Lokadresse kann das Servo proportional
zur Stellung des Fahrreglers verfahren werden, wobei die
Fahrstufe 0 den linken, maximalen Endanschlag des Servos
und die maximale Fahrstufe (14 oder 28, je nach Einstellung
in CV 29) den rechten, maximalen Endanschlag des Servos
anfährt. Beliebige Haltepositionen sind so über die Fahrreg-
lerstellung in einem Winkel von maximal 180° erreichbar.
0 m a x. m a x. 0
C V 2 9 B it 0 = 1
D rehrichtun g ge taus ch t
C V 2 9 B it 0 = 0
D rehrichtun g nich t g etau sc ht
Betriebsart 3 - Steuerung über Lokadresse, Fahrstufe und Fahrtrichtung
Über eine beliebige Lokadresse kann das Servo proportio-
nal zur Stellung des Fahrreglers verfahren werden, wobei
die Fahrstufe 0 das Servo in Mittelstellung bringt. Bei der
maximalen Fahrstufe in Fahrtrichtung vorwärts erreicht das
Servo seinen rechten Endanschlag und bei der maximalen
Fahrstufe in Fahrtrichtung rückwärts, erreicht das Servo
seinen linken Endanschlag. Beliebige Haltepositionen sind
so über die Fahrreglerstellung in einem Winkel von maximal
180° erreichbar.
rückwärts vorwärts
Nullstellung
vorwärts rückwärts
m a x.
Nullstellung
m a x.
0
m a x.
m a x.
0
C V 2 9 B it 0 = 1
D rehrichtun g ge taus ch t
C V 2 9 B it 0 = 0
D rehrichtun g nich t g etau sc ht