Manual
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MÛNDUNGSGEWINDE
T3 Tactical Modelle verfügen über ein Mündungsgewinde auf die eine
Mündungsbremse oder ein Schalldämpfer montiert werden kann. Die Mün-
dungsbremsen der Tikka T3 und Sako TRG sind baugleich. Eine Schraub-
hülse als Gewindeschutz gehört zum Lieferumfang. Achten Sie bitte darauf
daß diese Schutzhülse immer aufgeschraubt ist wenn weder Mündungs-
bremse noch Schalldämpfer montiert ist.
MÜNDUNGSBREMSE
Entfernen Sie die Schraubhülse und drehen Sie die Mündungsbremse so-
weit an bis sie fest auf dem Lauf sitzt und die Schlitze der Mündungsbrem-
se in die korrekte Richtung weisen. Arretieren Sie die Mündungsbremse
mit den beiden seitlichen Schrauben.
SCHALLDÄMPFER
Die Tikka T3 Tactical ist für eine problemlose Montage eines Schalldämp-
fers (nur durch behördliche Genehmigung) vorgesehen. Bei Sako oder Tik-
ka Schalldämpfern ist die Verwendung normaler Munition (kein Unter-
schall) möglich. Eine stärkere Schallabsorption wird durch die Benutzung
von Subsonic Munition (Unterschall Munition) möglich. Achtung: Subso-
nic Munition hat eine wesentlich geringere Geschwindigkeit und muß
entsprechend eingeschossen werden.
REINIGUNG NACH DEM GEBRAUCH
Vor dem Beginn der Reinigung prüfen Sie, ob die Waffe entladen ist - Pa-
tronenlager und Magazin müssen leer sein. Nehmen Sie das Schloß aus
der Waffe und ölen Sie das Laufinnere mit einer Ölbürste ein, danach las-
sen Sie das Öl einige Zeit einwirken. Nach dem gründlichen Reinigen sollte
der Lauf leicht eingeölt werden. Wischen Sie sowohl die Schloßteile wie
auch alle anderen äußeren Metallteile mit einem leicht eingeölten Lappen
ab. Auch beim “Allwettermodell” aus rostfreiem Edelstahl darf die Pflege
nicht vernachlässigt werden.
REINIGEN DES LAUFES
Das Reinigen des Laufes sollte immer auf die nachfolgend beschriebene
Art durchgeführt werden:
- Putzstock mit Bürste/Docht immer vom Patronenlager her durch den Lauf
schieben.
- Das Laufinnere nicht mit scharfen Bürsten bearbeiten und das Reini-
gungsgerät nicht im Lauf hin- und herschieben.
- Reinigungsgerät immer nur in eine Richtung vom Patronenlager her
durchschieben und an der Mündung herausnehmen. Nach Bedarf wieder-
holen.
- Nur absolut gerade und stabile Reinigungsstöcke verwenden.
SCHAFTPFLEGE
Der Schaft ist entweder als Ölschaft ausgeführt oder lackiert. Auf diese
Weise wird Feuchtigkeit vom Schaftholz ferngehalten und es kann sich
nicht verziehen. Bei normalem Gebrauch reicht es, wenn der Schaft nach
der Benutzung trockengewischt wird, das Schaftinnere ist mit Öl zu behan-
deln. Ölschäfte sollten regelmäßig mit einem guten Schaftöl behandelt
werden. Wenn am lackierten Schaft Schäden aufgetreten sind, sollte der
Schaft von einem Fachmann überarbeitet werden. Die synthetische Schäf-
tung des “Allwettermodells” benötigt keine besondere Pflege.
ZERLEGEN UND ZUSAMMENSETZEN DES
SCHLOSSES
Es ist im allgemeinen nicht nötig, das Schloß zu zerlegen. Wenn Sie aller-
dings glauben, daß ins Schloß eingedrungenes Öl verharzt ist und daher
die Leichtgängigkeit beeinträchtigt, sollte das Schloß gereinigt werden.
Das ist dann besonders wichtig, wenn Sie die Waffe bei kalter Witterung
benutzen wollen.
Nach dem Herausnehmen der Kammer aus der Hülse können Sie das
Schlößchen entfernen, indem Sie es gegen den Uhrzeigersinn bis zum An-
schlag drehen und dann nach hinten ziehen. Danach nehmen Sie einen
Schraubenzieher mit einer Klingenbreite von ca. 3 mm und drücken ihn in
den Spalt zwischen dem Spannstück und der Führungshülse am Kammer-
stengel. Jetzt drehen Sie den Schraubenzieher gegen den Uhrzeigersinn,
dadurch kann die Schlagbolzengruppe gelöst werden. (siehe ABB. 15).
Nachdem die Schlagbolzengruppe nach vorn geschoben worden ist, kann
der Kammerstengel abgenommen werden. Falls er festsitzt, können Sie
ihn durch vorsichtige leichte Schläge mit einem Gummi- oder Plastikham-
mer in die mit dem Pfeil “G” markierte Richtung lösen. Jetzt kann die
Schlagbolzengruppe aus der Kammer herausgenommen werden. Der
Schraubenzieher sollte dabei in seiner Position bleiben. Der Verschluß
braucht zum Reinigen normalerweise nicht weiter zerlegt werden.
Nach der Reinigung setzen Sie das Schloß in der umgekehrten Reihenfol-
ge wieder zusammen. Zuerst die Schlagbolzengruppe einführen, dabei
darauf achten, daß anschließend der Kammerstengel wieder richtig aufge-
setzt werden kann. Wenn der Kammerstengel wieder korrekt aufgesetzt
worden ist, wird der Schraubenzieher, der noch zwischen Spannstück und
Führungshülse steckt, gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Achten Sie dar-
auf, daß der Kammerstengel richtig festsitzt, dann setzen Sie das Schlöß-
chen auf, indem Sie es im Uhrzeigersinn soweit drehen, bis der Nocken am
Spannstück in die Nut (D) vor der Spannkurve einrastet (siehe ABB. 2).