Instructions
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Um diese Artefakte zu vermeiden, wird das sogenannte Deinterlacing angewandt.
Dabei wird ein Zwischenbild aus den beiden Halbbildern errechnet (interpoliert). Also
auch, wenn Sie Standbilder aus Videobildern - sogenannte Stills - erzeugen wollen,
muss unbedingt ein Deinterlace-Filter angewendet werden.
In den Systemeinstellungen (Menü „Datei“ > „Einstellungen“) können für die
Vorschauanzeige bei der Videoaufnahme und den Videorekorder Hardware-
Deinterlacing eingestellt werden.
Falsche Halbbildfolge
Wenn im Videodatenstrom die Reihenfolge der Halbbilder vertauscht ist, kommt es
zu starken Ruckel- und Flimmereffekten. Bildobjekte bewegen sich sozusagen im
„Krebsgang“, zwei Schritt vorwärts, einer zurück, da ein zeitlich späteres Halbbild vor
dem früheren angezeigt wird. Innerhalb der Verarbeitungskette kann dies auftreten,
wenn Sie Videomaterial aus einem Programm versehentlich mit der falschen
Halbbildreihenfolge exportieren und in ein anderes importiert.
Wir verwenden in allen Programmen bei analoger Aufnahme ins MXV oder MPEG-
Format „Top field first“ (oberes Halbbild = ungerade Zeilennummer = „odd“ in
anderen Programmen). DV-AVI dagegen wird mit „Bottom Field First“ abgespeichert.
Sie können die Halbbildreihenfolge für jedes Video-Objekt in seinen
Objekteigenschaften korrigieren (siehe Seite 50) im Kontextmenü des Objekts
korrigi
eren. Siehe auch: Menü > Effekte > Objekteigenschaften










