Instructions

Anhang: Digitales Video und Datenträger 69
Die Blu-ray Disc gibt es in drei Varianten:
Als nur lesbare BD-ROM (vergleichbar mit DVD-Video),
als wieder beschreibbare BD-RE (vergleichbar mit DVD±RW bzw. DVD-RAM)
und als einmal beschreibbare Variante BD-R (vergleichbar mit DVD±R).
Interlace
Historisch bedingt wurden Videobilder immer in der Form von zwei Halbbildern
aufgenommen und übermittelt, jeweils zuerst die Zeilen mit gerader Nummer und
dann die mit ungerader Zeilennummer. Diese Halbbilder (fields) werden mit der
doppelten Bildwechselfrequenz (Framerate) abwechselnd gezeigt. Das (träge) Auge
des Betrachters bzw. die Nachleuchtdauer der TV-Bildröhre setzen die beiden
Halbbilder wieder zu einem ganzen zusammen.
Das Ausgangsbild Erstes Halbbild Zweites Halbbild
Normalerweise brauchen Sie sich um die richtige Halbbildverarbeitung nicht zu
kümmern. Das Videomaterial durchläuft die gesamte Verarbeitungskette in
Halbbildern und wird auch in Halbbildern wieder exportiert bzw. auf z.B. DVD
gebrannt und am TV später beim Abspielen der DVD wieder zu den richtigen
Vollbildern zusammengesetzt. Nur unter bestimmten Umständen ist es nötig, in diese
Problematik tiefer einzusteigen. In der Praxis können zwei Probleme auftreten:
Interlace-Artefakte
Für die Anzeige am Computermonitor müssen jeweils zwei Halbbilder zu einem
Vollbild zusammengesetzt werden.
Diese zwei Halbbilder sind nicht gleich, da schon bei der Aufnahme zwei Halbbilder
entstehen, zwischen denen 1/50 Sekunde Zeit vergangen ist, so dass bei bewegten
Objekten an senkrechten Kanten typische Kammstrukturen auftreten können.
Typischer Interlacefehler.