Datasheet

MDO4000C in Kombination mit SignalVu-PC zur Analyse der Modulation bei
802.11ac.
Zeitsynchronisierte Untersuchung von Analog-, Digital- und HF-
Signalen – Die Oszilloskope der Baureihe MDO4000C sind weltweit die
ersten Oszilloskope mit integriertem Spektrumanalysator. Dank dieser
Kombination haben sie die Möglichkeit, Probleme im Frequenzbereich
weiterhin mit Ihrem gewohnten Werkzeug für die Fehlerbereinigung –
dem Oszilloskop – zu analysieren. Die Anschaffung eines separaten
Spektrumanalysators und die mühsame Einarbeitung in die Arbeit mit
einem solchen Gerät entfällt dabei.
Die Leistungsfähigkeit der Geräte der Baureihe MDO4000C geht jedoch
weit über die Möglichkeit hinaus, den Frequenzbereich wie mit einem
Spektrumanalysator anzeigen zu können. Die tatsächliche Leistung liegt
in ihrer Fähigkeit, Ereignisse im Frequenzbereich mit den Phänomenen
im Zeitbereich zu korrelieren, die diese Ereignisse ausgelöst haben.
Wenn sowohl der Spektrumanalysatorkanal als auch analoge oder
digitale Kanäle aktiviert sind, ist der Oszilloskopbildschirm in zwei
Ansichten unterteilt. Die obere Hälfte des Bildschirms ist eine
herkömmliche Oszilloskopansicht des Zeitbereichs. Die untere Hälfte der
Anzeige ist eine Frequenzbereichsansicht des
Spektrumanalysatoreingangs. Beachten Sie, dass die
Frequenzbereichsansicht nicht einfach nur eine FFT-Darstellung der
analogen oder digitalen Kanäle im Gerät ist, sondern das über den
Spektrumanalysatoreingang erfasste Spektrum darstellt.
Ein anderer wichtiger Unterschied besteht darin, dass Sie mit
herkömmlichen FFTs auf dem Oszilloskop entweder die gewünschte
Ansicht der FFT-Anzeige oder die gewünschte Ansicht Ihrer anderen
relevanten Zeitbereichssignale erhalten, jedoch nie beide gleichzeitig.
Der Grund dafür ist, dass herkömmliche Oszilloskope nur über ein
einziges Erfassungssystem mit einem einzigen Satz von
Benutzereinstellungen verfügen, wie Aufzeichnungslänge, Abtastrate
und Zeit pro Unterteilung, die allen Datenansichten zugrunde liegen. Bei
der Baureihe MDO4000C hat der Spektrumanalysator ein eigenes
Erfassungssystem, das zwar von den Erfassungssystemen der analogen
und digitalen Kanäle unabhängig ist, jedoch in zeitlicher Korrelation mit
ihnen steht. Dadurch kann jeder Bereich optimal konfiguriert werden und
bietet eine vollständige zeitkorrelierte Systemansicht aller relevanten
analogen, digitalen und HF-Signale.
Das in der Frequenzbereichsansicht gezeigte Spektrum beruht auf dem
Zeitbereich, der von dem kurzen orangefarbenen Balken in der
Zeitbereichsansicht, als „Spektrumzeit“ bezeichnet, angegeben wird. Bei
der Baureihe MDO4000C kann die Spektrumzeit über die Erfassung
verschoben werden, um zeitliche Veränderungen des HF-Spektrums zu
analysieren. Das funktioniert sowohl im Live-Betrieb als auch bei
angehaltener Signalerfassung.
Die obere Hälfte des Bildschirms des MDO4000C ist eine Zeitbereichsansicht der
analogen und digitalen Kanäle, die untere Hälfte ist eine Frequenzbereichsansicht des
Spektrumanalysatorkanals. Der orangefarbene Balken – die Spektrumzeit – gibt den
Zeitraum für die Berechnung des HF-Spektrums an.
1. Zeit- und Frequenzbereichsansicht des Einschaltablaufs einer PLL. Kanal 1 (gelb)
zeigt das Einschaltsignal des VCO. Kanal 2 (cyanblau) zeigt den Verlauf der
Regelspannung des VCO. Der SPI-Bus, der die PLL mit der gewünschten Frequenz
programmiert, wird mit drei digitalen Kanälen abgetastet und automatisch dekodiert.
Beachten Sie, dass die Spektrumzeit nach der VCO-Aktivierung, zeitgleich zum SPI-
Steuerbefehl für die gewünschte Frequenz von 2,400 GHz platziert wird. Beim
Einschalten des Schaltkreises liegt das HF-Signal im Übrigen bei 2,5564 GHz.
Oszilloskope der Baureihe MDO4000C
de.tek.com 11