Datasheet

Beseitigung von EMI-Fehlern EMV-Tests sind stets mit hohen
Kosten verbunden – egal, ob Sie die Tests mit einem selbst erworbenen
Gerät im eigenen Hause durchführen oder eine externe Prüfstelle mit der
Zertifizierung Ihres Produkts beauftragen. Das gilt sogar, wenn Ihr
Produkt den Test gleich beim ersten Versuch besteht. Muss es der
Einrichtung erneut für weitere Tests vorgestellt werden, können die
Kosten leicht explodieren und Ihr Projektabschluss in weite Ferne
rücken. Wenn Sie die Ausgaben auf ein Minimum beschränken möchten,
sollten Sie den Schwerpunkt auf die frühzeitige Erkennung und
Behebung von EMI-Problemen verlegen. Spektrumanalysatoren mit
Nahfeldtastkopfsets werden seit jeher zur Lokalisierung und zur
Bestimmung der Amplitude störender Frequenzen verwendet. Zur
Ermittlung der Ursache eines Problems eignen sie sich jedoch weniger.
Heutzutage sind die Konstruktionen, die digitale Schaltkreise enthalten,
gar nicht mehr in Zahlen zu erfassen. Wegen der damit einhergehenden
komplexen Wechselwirkungen sind EMI-Probleme zu einer bedeutenden
Störgröße geworden, weswegen Entwickler nun vermehrt Oszilloskope
und Logikanalysatoren einsetzen.
Mit seinen integrierten Oszilloskop-, Logik- und
Spektrumanalysatormodulen ist das MDO4000C das ideale Werkzeug
zur Beseitigung von EMI-Fehlern. Viele EMI-Probleme sind auf
Ereignisse zurückzuführen, die im Zeitbereich entstehen, also z. B.
Takte, Netzteile oder serielle Datenverbindungen. Das MDO4000C kann
zeitkorrelierte Ansichten von Analog- Digital- und HF-Signalen
bereitstellen und ist somit das einzige Gerät, mit dem sich der
Zusammenhang zwischen Ereignissen im Zeitbereich und störenden
Spektralemissionen ermitteln lässt.
HF-Interfaces Signaleingangsmethoden bei Spektrumanalysatoren
sind in der Regel auf Kabelverbindungen oder Antennen beschränkt. Mit
dem optionalen TPA-N-VPI-Adapter kann jedoch jeder aktive 50-Ω-
TekVPI-Tastkopf an den Spektrumanalysator der Baureihe MDO4000C
angeschlossen werden. Dies vergrößert die Flexibilität bei der Suche
nach Rauschquellen und vereinfacht die Spektralanalyse durch wirkliche
Signalabtastung an einem HF-Eingang.
Zusätzlich unterstützt ein optionaler externer Vorverstärker die
Untersuchung von Signalen mit niedrigerer Amplitude. Der TPA-N-PRE-
Vorverstärker bietet eine nominale Verstärkungsleistung von 12 dB im
Frequenzbereich von 9 kHz bis 6 GHz.
Mit dem optionalen TPA-N-VPI-Adapter kann jeder aktive 50-Ω-TekVPI-Tastkopf an
den HF-Eingang angeschlossen werden.
Visualisieren von Veränderungen im HF-Signal Das
Zeitbereichsraster auf der Anzeige der Baureihe MDO4000C unterstützt
drei HF-Zeitbereichskurven, die von den zugrunde liegenden I- und Q-
Daten des Spektrumanalysatoreingangs abgeleitet werden. Dies sind:
Amplitude – die momentane Amplitude des
Spektrumanalysatoreingangs vs. Zeit
Frequenz – die momentane Frequenz des
Spektrumanalysatoreingangs im Verhältnis zur Mittenfrequenz vs.
Zeit
Phase – die momentane Phase des Spektrumanalysatoreingangs im
Verhältnis zur Mittenfrequenz vs. Zeit
Jede dieser Kurven kann einzeln aktiviert und deaktiviert werden; es
können auch alle drei Kurven gleichzeitig angezeigt werden. Anhand von
HF-Zeitbereichskurven lässt sich die Entwicklung eines zeitlich
veränderlichen HF-Signals leicht nachverfolgen.
Das orangefarbene Signal in der Zeitbereichsansicht ist die vom Signal des
Spektrumanalysatoreingangs abgeleitete Frequenz-über-Zeit-Kurve. Beachten Sie,
dass die Spektrumzeit während eines Übergangs von der höchsten zur niedrigsten
Frequenz positioniert wird, sodass die Energie über eine Vielzahl von Frequenzen
verteilt wird. Die Frequenz-über-Zeit-Kurve ermöglicht die einfache Nachverfolgung
der verschiedenen Frequenzsprünge. Dadurch wird die Charakterisierung der
Frequenzumschaltungen des Prüflings vereinfacht.
Erweiterte HF-Analyse In Kombination mit SignalVu-PC und der
Live-Link-Option werden die Oszilloskope der Baureihe MDO4000C zum
Vektorsignalanalysator mit der branchenweit höchsten Bandbreite und
einer Erfassungsbandbreite bis zu 1 GHz. Ob Sie für die Prüfung Ihrer
Konstruktionen W-LAN, Breitbandradar, Satellitenverbindungen mit
hoher Datenübertragungsrate oder Frequenzsprungkommunikation
benötigen, die Vektorsignalanalyse-Software SignalVu-PC kann die
Ursachenforschung beschleunigen, indem sie das zeitabhängige
Verhalten dieser Breitbandsignale anzeigt. Zu den verfügbaren
Analyseoptionen gehören die Qualitätsanalyse für WLAN-Signale
(IEEE 802.11 a/b/g/j/n/p/ac), Bluetooth Tx, die Impulsanalyse, Audio-
Messungen, die AM-/FM-/PM-Modulationsanalyse, die allgemeine
digitale Modulation u. v. m.
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