Operation Manual
Erste Schritte mit dem VoiceLive 3
VoiceLive 3 – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 81
USB Audio einrichten
USB Audio unter Windows einrichten
Wenn Windows ein neues Audiogerät erkennt,
wird dieses automatisch auf „Deaktiviert“ ein-
gestellt. Im Windows Audiogeräte-Manager wer-
den neue Geräte standardmäßig verborgen Das
VoiceLive 3 erscheint dann nicht auf den Regis-
terkarten „Wiedergabe“ und „Aufnahme“.
Um dieses Problem zu beheben, klicken Sie
mit der rechten Maustaste auf die Registerkarte
„Aufnahme“ oder „Wiedergabe“ und entfernen
Sie die Markierung vor [„Deaktivierte Geräte ver-
bergen“]. Wählen Sie dann auf den Registerkar-
ten „Aufnahme“ und „Wiedergabe“ das VoiceLi-
ve 3 aus und aktivieren Sie es.
siehe hierzu auch folgendes Video:
youtube.com/watch?v=8-M5WBc3qJE
So können Sie das VoiceLive 3 als Eingabe- und
Ausgabegerät verwenden.
USB Audio unter OS X (Mac) einrichten
Ihr Mac sollte das VoiceLive 3 automatisch als
Audiogerät erkennen, wenn Sie es anschließen
und die korrekten Treiber installieren. Sie müs-
sen dann das Hilfsprogramm Audio MIDI Setup
öffen und das VL3 dort (je nach gewünschter
Anwendung) als Aufnahme- und/oder Wiederga-
begerät auswählen.
Software
Wenn Sie eine Digital Audio Workstation (DAW)
verwenden, müssen Sie dort in der Regel auch
den korrekten Treibertyp für die verwendeten Au-
diogeräte auswählen. Wenn Sie das VoiceLive 3
verwenden, ohne dass ein anderes Audiogerät
an Ihren Computer angeschlossen ist – wenn Sie
es also wie ein normales externes Audio-Inter-
face betreiben –, dann sollten Sie einen WDM-
, Direct Sound- oder (in Cubase) „Generic Low
Latency ASIO“-Treiber auswählen.
Ein Treiber des Typs WASAPI sollte (vor allem mit
der Software Audacity) nicht verwendet werden,
da er einen „Loopback“-Modus aktiviert, bei
dem das Audiosignal vom Eingang an den Aus-
gang geleitet wird.
Audio-Latenz in beide Richtungen
Wenn Sie ein Audiosignal durch das VoiceLive 3
leiten, entsteht eine Latenz von etwa 70 Millise-
kunden. Wenn Sie Vocal- und Gitarrenparts auf
Spuren Ihrer DAW aufgenommen haben, müssen
Sie diese auf der Zeitachse verschieben, damit
sie synchron zu den anderen Audiospuren lau-
fen.
In Programmen wie Cubase können Sie Offsets
für einzelne Spuren definieren. Ansonsten ist es
auch möglich, die Spuren per Drag und Drop
auszurichten.
Timing von Audio- und MIDI-Daten in DAWs
Wenn Sie neben den USB-Audiosignalen auch
die Ausgabe von MIDI-Nachrichten von einer
Audioworkstation synchronisieren (wie man es
bei Liveauftritten oft der Fall ist), müssen Sie den
Zeitversatz (Offset) für die MIDI-Daten anpassen,
damit diese synchron zum internen Metronom
des VoiceLive 3 erfolgt. Wir erklären dies am
Beispiel von Ableton. Beim Durchlaufen des VL3
werden die Audiodaten geringfügig verzögert.
Dementsprechend müssen Sie die von Ihrem
Computer gesendeten MIDI-Daten zum Aus-
gleich ebenfalls etwas verzögern.
Am einfachsten ist das zu erreichen, indem Sie
zusammen mit dem MIDI-Clocksignal ein Au-
dio-Metronom über USB an Ihr VoiceLive 3
senden. Sie sollten das Metronom der Audio-
workststion an den Ausgängen Ihres VoiceLive 3
hören. Aktivieren Sie dann im VoiceLive 3 (im Lo-
op-Layer) das interne Metronom. Rufen Sie dann
in Ableton die Seite Setup/MIDI auf und passen
Sie den Paragraph MIDI Send Offset an, bis das
Audio-Metronom aus Ableton und das interne
VoiceLive 3-Metronom perfekt synchron laufen.
Es sind möglicherweise mehrere Versuche er-
forderlich, aber + 70 Millisekunden sind ein guter
Ausgangswert.