Manual
Algorithmen
In diesem Kapitel werden die Parameter aller acht
Effekt-Blöcke sowie der In- und Out-Bereiche beschrieben.
Stummschaltungs-Modus
In den acht Effekt-Blöcken stehen verschiedene Modi zum
Stummschalten zur Verfügung. Der entsprechende Parameter
findet sich immer am Ende der Parameterliste.
Sie können auf diese Weise für jeden Block festlegen, was beim
Drücken der zugehörigen Bypass-Taste geschehen soll. Es folgt
eine Beschreibung der fünf verfügbaren Modi:
Mix 0%: Das Effektsignal wird abgeschaltet, und das
unbearbeitete Signal erhält einen Pegel von 100%.
FX Out: Das Effektsignal wird abgeschaltet, die Lautstärke des
unbearbeiteten Signals wird entsprechend der „Mix“-
Einstellung beibehalten.
Output : Effekt und unbearbeitetes Signal werden abgeschaltet.
FX In : Der Eingang des Effekt-Blocks wird abgeschaltet, das
anliegende Direktsignal bleibt erhalten. So kann ein
Effekt nach dem Abschalten noch ausklingen. Wenn
Sie also mit der Bypass-Taste das Delay abschalten
oder auf ein anderes Preset mit denselben
Einstellungen wechseln, verklingt das Echo der zuletzt
gespielten Noten, anstatt abgerissen zu werden. Dieser
Modus ist nur für die Effekte Delay, Reverb und Pitch
verfügbar.
Input: Der Eingang des Effekt-Blocks und das Direktsignal
werden abgeschaltet. Entspricht „FX In“, aber hier
wird auch das Direktsignal abgeschaltet. Dieser Modus
ist nur für die Effekte Delay, Reverb und Pitch
verfügbar.
ANMERKUNG: In den Betriebsarten „Input“ und „Output“ läuft
nach dem Aktivieren der Bypass-Funktion kein Signal mehr durch
den Block.
Gate
Die Funktion des Gates ist es grundsätzlich, ein Signal um einen –
von Ihnen in dB einstellbaren Wert – abzusenken, wenn das
Eingangssignal unter einem – ebenfalls von Ihnen einzustellenden
– Schwellwert („Threshold“) sinkt.
Beispiel: Sie stellen den Threshold auf -25dB und die Maximale
Dämpfung auf 30dB. Solange ein Signal anliegt, hat das Gate
keine Funktion, aber wenn das Eingangssignal (entsprechend der
Pegelanzeige) unter -25 dB sinkt, setzt die Dämpfung bis um
maximal 30 dB ein. Die Geschwindigkeit, mit der die Dämpfung
einsetzt, legen Sie mit dem Parameter „Rel(ease) Rate“ fest.
Das Noisegate gehört zum „In“-Bereich des G-Force. Die
Pegelabsenkung wird mit den Leuchtdioden unter dem Billboard
angezeigt.
Das Noisegate (einschließlich des „Level“-Parameters) wird bei
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EFFEKT-BLÖCKE
einer Stummschaltung mit dem Haupt-Bypass-Schalter nicht
erfaßt. Das Noisegate bleibt also auch dann aktiv, wenn Sie alle
Effekte des G-Force umgehen.
NOISEGATE
Parameter „Mode“
Sie können zwischen „Hard“ und „Soft“ wählen. „Hard“ dämpft
das Signal praktisch sofort, wenn das Eingangssignal unter den
Threshold-Wert fällt, während „Soft“ weich einsetzt, ohne
ausklingende Noten abzureißen.
Parameter „Threshold“
Wenn das Eingangssignal unter den Threshold-Wert fällt, wird das
Noisegate aktiviert.
Parameter „Max. Damping“
Die maximale Dämpfung des Signals durch das Noisegate,
angegeben in dB. Wenn dieser Parameter auf 0 dB eingestellt ist,
erfolgt keine Dämpfung. Die Dämpfung wird durch die linke der
beiden LED-Ketten unter dem Billboard angezeigt.
Parameter „Release Rate“
Dieser Parameter legt fest, wie schnell die Dämpfung durch das
Noisegate einsetzt. Bei einem Wert von 100dB pro Sekunde
schließt das Noisegate zum Beispiel sehr schnell.
Parameter „Level“
Mit diesem Parameter steuern Sie die Eingangslautstärke für die
verschiedenen Presets. Wenn Sie diesen Wert in der Regel auf -6
dB setzen, behalten Sie noch einen Spielraum für Ihre Solo-
Sounds. Dieser Parameter erscheint auch in der
Modifikatoren-Matrix und kann daher auch per Pedal oder MIDI
gesteuert werden.
Compressor
Der Compressor dient dazu, die Dynamik des Eingangssignal zu
verringern und damit einen gleichmäßigeren Lautstärkeverlauf zu
erzielen. Wenn das Eingangssignal den vorgegebenen Threshold-
Wert überschreitet, beginnt der Compressor, das Signal
entsprechend dem „Ratio“-Parameter zu komprimieren. Dieser
Parameter legt fest, wie stark die Kompression ist. Bei einem
Ratio-Wert von 2:1 wird für je 2 dB über dem festgelegten
Threshold nur 1 dB an den Ausgang weitergegeben.
Wenn das Signal unter den Threshold-Wert fällt, wird der
Compressor prinzipiell abgeschaltet. Mit dem Release-Parameter
können Sie die Abschaltung jedoch verzögern. Er bestimmt, wie
lange das Signal nach Unterschreiten des Threshold-Wertes noch
komprimiert werden soll.










