User manual

Deutsch Multi-Timer
Anwendung:
Die Betriebsart 2 kann zur Steuerung aller Ereignisse eingesetzt
werden, die zeitverzögert nach einem vorhergehenden Ereignis
stattfinden sollen, z.B. das Öffnen der Schranken nach der Durchfahrt
eines Zuges oder das Stellen eines Signals auf Halt nach der Durchfahrt
eines Zuges.
Die Betriebsart 2 eignet sich auch zur verzögerten Auslösung von
Schaltvorgängen, um eine dauerhafte Blockade von Schaltkontakten zu
verhindern. Beipiel: Der Strom in einem Gleisabschnitt soll abgeschaltet
(und der Zug zum Halten gebracht) werden, sobald der Zug einen
Reedkontakt überfahren hat. Würde die Lok unmittelbar nach
Überfahren des Reedkontaktes stehen bleiben, wäre es unmöglich, den
Gleisabschnitt wieder einzuschalten. Mit dem Multi-Timer kann der
Schaltimpuls verzögert werden, so dass der Zug erst dann zum Stehen
kommt, wenn der Reedkontakt nicht mehr auslöst.
Betriebsart 3 "Zufallsschaltung"
Die 4 Ausgänge des Multi-Timers werden einzeln nach dem
Zufallsprinzip jeweils für eine Zeit umgeschaltet. Das Zeitintervall,
nachdem der Zufallsgenerator entscheidet, ob ein Umschaltvorgang
ausgelöst wird oder nicht, wird individuell für jeden der Ausgänge über
ein Trimmpoti eingestellt, es beträgt maximal 4,5 Minuten. Die
nachgeordnete Schaltung kann über mehrere Zeitintervalle (maximal
10) ein- oder ausgeschaltet bleiben.
Werden an die Schalteingänge des Multi-Timers Schalter (oder
vergleichbare Schaltungen) angeschlossen, kann die Zufallssteuerung
manuell beeinflusst werden. Sobald die Kontakte des Schalteingangs
geschlossen werden (= ein), wird der aktuelle Zustand des zugehörigen
Ausgangs "eingefroren" und die Zufallsschaltung hat keinen Einfluss
mehr auf den Ausgang. Erst wenn die Kontakte des Schalteingangs
wieder geöffnet werden (= aus), wird der Ausgang wieder nach dem
Zufallsprinzip gesteuert.
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