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3 | Digitale Komponenten | Booster: Technische Grundlagen | Seite 8 © tams elektronik 03/2014
Komfort Über die Erledigung der eigentlichen
Aufgaben hinaus bieten einige Booster den
einen oder anderen Zusatznutzen:
Einstellmöglichkeiten: Die Gleisspannung und
der Abschaltstrom können bei einigen
Boostern individuell eingestellt und an den
individuellen Bedarf angepasst werden.
Anzeigen: Bei manchen Boostern werden
Betriebszustände und / oder Fehlermeldungen
durch LEDs oder Displays angezeigt. Das kann
im Betrieb sehr hilfreich sein, um Fehler und
ihre Ursachen schnell zu erkennen.
Separate Ausgänge: Booster mit einem hohen
Ausgangsstrom von mehr als 5 A sind wenig
sinnvoll, da der Abschaltstrom auch bei
großen Spurweiten 5 A in der Regel nicht
übersteigen sollte. Booster mit 10 A können
dann sinnvoll eingesetzt werden, wenn der
Ausgangsstrom auf mehrere, separat
abgesicherte Ausgänge verteilt wird.
Kombination mit Zusatzgeräten: In manchen
Boostern sind zusätzliche Schaltungen, wie
z.B. Kehrschleifenmodule, integriert.
Ein- und Ausschalten mit Weichenbefehlen:
Für diese Funktion wird dem Booster eine
Weichenadresse zugewiesen. Wird ein
Weichenstellbehl an die betreffende Aadresse
gesendet ("geradeaus" oder "Abzweig"), wird
der Booster ein- oder ausgeschaltet.
Booster und
PC-Steuerung
Wird der Booster in einer PC-gesteuerten
Anlage eingesetzt, können einige Zusatz-
funktionen die Betriebssicherheit erhöhen:
Kurzschlusswarnung: Als Grundlage für ein
PC-gesteuertes Boostermanagement wird bei
Überschreiten eines Grenzwertes, der
niedriger ist als der eingestellte Abschalt-
strom, eine Kurzschlusswarnung an den PC
gesendet. Die PC-Steuerung kann dann (wenn
ein Kurzschluss durch Überlastung droht) z.B.
Wagenbeleuchtungen im überlasteten
Boosterkreis ausschalten.
Watchdog: Die Zentrale bzw. die PC-Software
sendet bei dieser Funktion in periodischen
Abständen einen Weichenstellbefehl an eine
dem Booster zugeordnete Weichenadresse.
Sobald der Booster diese Befehle nicht mehr
empfängt, schaltet er sich automatisch ab.