User manual
Deutsch Lokdecoder Serie 30 plus
4.6. Automatisierte Abläufe
Die Steuerungssoftware im Lokdecoder ermöglicht die Automatisierung von
Vorgängen und die Reduzierung komplexer Abläufe auf einen Tastendruck.
Pendelautomatik
Mit Hilfe der Schalteingänge kann eine Pendelautomatik zwischen zwei
Endbahnhöfen eingerichtet werden. Der Pendelautomatik kann eine
Funktionstaste zugeordnet werden, so dass sie im Betrieb ein- und
ausgeschaltet werden kann.
Ablauf: Sobald der zugeordnetete Schalteingang ausgelöst wird (z.B.
durch einen Magneten im Gleis in Kombination mit einem Hallsensor
oder einem Reedkontakt), bremst die Lok mit der eingestellten
Bremsverzögerung. Nach der eingestellten Haltezeit fährt die Lok mit
der eingestellten Anfahrverzögerung wieder los. Je nach Einstellung
wird intern die Fahrtrichtung gewechselt oder nicht und die Lok fährt in
die Gegenrichtung zurück oder in die selbe Richtung weiter.
Bei entsprechender Programmierung wird das Schließen des einen
Schalteingangs auf freier Strecke zwischen den Endbahnhöfen von der
Pendelautomatik ignoriert und kann während der Pendelfahrt zum
Auslösen beliebiger Funktionen verwendet werden. Beachten Sie
jedoch, dass immer alle aktiven Funktionen, die dem Schalteingang
zugeordnet sind, ausgelöst werden, sobald der Schalteingang
geschlossen wird. Über den zweiten Schalteingang können zusätzliche
Zwischenhalte auf der Pendelstrecke ausgelöst werden.
Durch CV-Programmierung wird festgelegt:
Länge der Haltezeit (0 bis max. 160 Sekunden), entweder
gemeinsam für beide Fahrtrichtungen oder getrennt für Vorwärts-
und Rückwärtsfahrt;
ob nach dem Halt ein Richtungswechsel ausgeführt wird oder nicht;
Ausschalten der Pendelautomatik mit Funktionstasten F5 bis F12;
Anzahl der Schaltimpulse, die zwischen zwei Endbahnhöfen ignoriert
werden sollen (und keinen Halt am Endbahnhof auslösen).
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