Manual

Table Of Contents
tams elektronik
tams elektronik Booster B-6
Inrush-Zeit
Die Summe der Ladeströme von Pufferkondensatoren auf Fahrzeugdecodern (vor allem von
Sound-Decodern) und zusätzlichen externen Stützelkos kann beim Einschalten der Anlage so
hoch werden, dass die Kurzschluss-Abschaltung des Boosters unmittelbar reagiert. Damit wird
die Inbetriebnahme der Anlage bei aktiver Kurzschluss-Abschaltung schwierig.
Der B-6 kann nach dem Einschalten unabhängig vom eingestellten Abschaltstrom für eine kurze
Zeit (einstellbar bis max. 500 ms) einen erhöhten Strom von 6 A akzeptieren und toleriert
dabei den kurzzeitigen Zusammenbruch der Spannung. Diese Zeit reicht, um
Pufferkondensatoren und Stützelkos aufzuladen. Erst wenn nach der eingestellten Zeit der
Strom nicht wieder sinkt und die Spannung nicht wieder ansteigt, reagiert die Kurzschluss-
Abschaltung des B-6, weil dann von einem "echten" Kurzschluss auszugehen ist.
Weitere Informationen zum Einschaltstrom: RailCommunity Norm RCN 530 (unter:
www.railcommunity.de).
2.5.2. Abschalten bei Übertemperatur
Bei Überhitzung schaltet der Booster aus Sicherheitsgründen automatisch die Gleisspannung
ab. Mögliche Ursachen:
Behinderung des Luftaustausches
sehr hohe Umgebungstemperatur oder direkte Sonneneinstrahlung bei gleichzeitig hoher
Belastung
2.5.3. Watchdog-Funktion
Der Watchdog wird in PC-gesteuerten Anlagen eingesetzt, um zu prüfen, ob die Digitalsignale
in einem Boosterkreis übertragen werden. Dazu sendet die Zentrale (gesteuert durch die PC-
Software) in Abständen von max. 5 Sekunden einen DCC-Weichenstellbefehl an eine
Weichenadresse, die dem B-6 zugewiesen wurde. Sobald der B-6 diese Befehle nicht mehr
empfängt, schaltet er automatisch die Gleisspannung ab.
Nach dem Einschalten des B-6 ist die Watchdog-Funktion zunächst inaktiv. Sie wird aktiviert,
indem an die zugeordnete Weichenadresse ein Stellbefehl gesendet wird. Damit besteht die
Möglichkeit, die Anlage ohne PC-Steuerung zu steuern, ohne die Watchdog-Funktion zu
deaktivieren.
Ihr B-6 | 13