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Einrichten des Systems
Selbst wenn durch direktes Mithören und andere Verfahren
die durch sehr lange Latenzzeiten entstehenden Probleme
verringert werden können, ist es praktischer und besser, mit
einem System zu arbeiten, das schnell anspricht.
Je nach Audio-Hardware können Sie die Latenzzeiten
verkürzen, indem Sie die Größe und die Anzahl der Puffer
verringern.
Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation Ihrer Audio-Hard-
ware oder, wenn Sie einen DirectX-Treiber verwenden, in der Dialog-Hilfe.
Systemeigenschaften, die die Leistung
beeinflussen
CPU und Prozessor-Cache
Es versteht sich von selbst: Je schneller der Prozessor, um
so besser. Es gibt jedoch einige Faktoren, die die Leis-
tung Ihres Computers beeinflussen. Dazu gehören die
Geschwindigkeit und die Art des Busses (wir empfehlen
dringend einen PCI-Bus), die Größe des Prozessor-Ca-
ches und natürlich Marke und Typ des Prozessors. Cu-
base arbeitet mit Fließkommaberechnungen. Achten Sie
daher beim Kauf eines neuen Prozessors darauf, dass die-
ser für Fließkommaberechnungen gut geeignet ist.
Beachten Sie außerdem, dass Cubase volle Unterstützung
für Multi-Prozessor-Systeme bietet. Wenn Sie also ein
Computersystem mit mehreren Prozessoren verwenden,
kann Cubase alle vorhandenen Kapazitäten nutzen und die
Aufgaben gleichmäßig auf die verfügbaren Prozessoren
verteilen (siehe »Erweiterte Optionen« auf Seite 117).
Festplatte und Festplatten-Controller
Die Anzahl der Spuren, die Sie gleichzeitig auf Ihrer Fest-
platte aufnehmen und wiedergeben können, ist auch von
der Geschwindigkeit der Festplatte und vom Festplatten-
Controller abhängig. Wenn Sie eine Kombination von E-
IDE-Festplatte und Controller verwenden, sollte der DMA-
Übertragungsmodus eingestellt sein. Unter Windows kön-
nen Sie den verwendeten Modus überprüfen, indem Sie
den Windows Geräte-Manager öffnen und die Eigen-
schaften der primären und sekundären Kanäle des IDE
ATA/ATAPI-Controllers anzeigen lassen. Standardmäßig
ist der DMA-Modus eingeschaltet. Das System kann
diese Option allerdings automatisch ausschalten, z.B.
wenn Hardware-Probleme auftreten.
Audio-Hardware und Treiber
Die Audio-Hardware und ihr Treiber können sich auf die
normale Leistung auswirken. Eine schlecht geschriebene
Treiber-Software kann die Leistung Ihres Computers her-
absetzen. Die Eigenschaften Ihres Hardware-Treibers wir-
ken sich jedoch am deutlichsten auf die Latenz aus.
Dies gilt besonders für die Verwendung von Cubase unter
Windows:
Unter Windows sind eigens für die Hardware konzipierte
ASIO-Treiber leistungsfähiger als MME- oder DirectX-Trei-
ber. Sie führen auch zu kürzeren Latenzzeiten.
Unter Mac OS X kann Audio-Hardware mit speziellen
Mac OS X-Treibern (Core Audio) sehr leistungsfähig sein.
Die Latenzzeiten sind sehr kurz.
Dennoch gibt es bestimmte Zusatzfunktionen, die zurzeit nur von ASIO-
Treibern zur Verfügung gestellt werden, z.B. das ASIO-Positionierungs-
protokoll.
Einstellungen, die die Leistung beeinflussen
Auswählen eines Treibers für Ihre Audio-Hardware
Wie unter »Auswählen eines Treibers und Audioeinstellun-
gen in Cubase« auf Seite 110 beschrieben, empfiehlt es
sich, einen speziell für Ihre Audio-Hardware konzipierten
Standard-ASIO-Treiber zu installieren und zu verwenden.
Überprüfen Sie auf der Website des Herstellers, ob Sie
über die aktuelle Version des Treibers verfügen usw.
Einstellen des Audioblocks (Puffers)
Der Audioblock bestimmt, wie Audiomaterial an die bzw.
von der Audio-Hardware gesendet wird. Die Größe des
Audioblocks beeinflusst die Latenz und die Audioleistung.
Generell gilt: Je geringer die Audioblockgröße, desto ge-
ringer die Latenz. Andererseits beanspruchen kleinere
Audioblöcke den Computer sehr stark. Wenn die Audio-
blockgröße zu gering ist, kann dies Störgeräusche und
Aussetzer bzw. anderen Probleme bei der Audiowieder-
gabe verursachen.
!
Es wird dringend empfohlen, Audio-Hardware zu
verwenden, für die ein spezieller ASIO-Treiber er-
hältlich ist.