User manual

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In dieser Betriebsart besteht die Möglichkeit , den Laststrom aus zwei separat
einstellbaren Anteilen zusammen zustellen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit , den
Laststrom durch eine externe Spannung zusteuern.
Die Einstellung des Laststromes erfolgt durch je einen Grob- und Feinregler für den
Teilstrom I1 mit P1 und P2 und für den Strom I2 mit P3 und P4. In der
Schalterstellung < I1+I2> des Schalters S3 addieren sich die Ströme I1 und I2 .
Stellt man z.B. I1 auf 10 A und mit I2 auf 40 A, so ergibt sich bei Betätigung des
Schalters S3 ein Stromsprung von 10A auf 40A.
Der Teilstrom I2 läßt sich in der Schalterstellung < I2 remote> des Schalters S4
extern steuern. Die analoge Steuerspannung (0 ... 5V) an der Buchse Bu 3 wirkt
somit als Referenz für den Strom I2 (0 ...50A); Voraussetzung: P3 und P4 stehen auf
Rechtsanschlag. Damit ergibt sich die Möglichkeit, z.B. mit I1 eine Grundlast
einzustellen und zu dieser eine wechselnde Last zu addieren oder I1 auf Null zu
stellen und den Laststrom nur über den Eingang < I2 remote> zu steuern. Das
Bezugspotential für den Steuereingang ist die Minusbuchse des Lastanschlusses.
Strommonitor:
Die Stromanzeige kann über den Monitorausgang Bu4 erfolgen (50A entsprechen
5V). Das Bezugspotential ist die Minusbuchse des Lastanschlusses. Die
Abschirmungen der BNC- Buchsen dürfen strommäßig nicht belastet und nicht mit
den Lasteingängen zusammengeführt werden.
Belastbarkeit und Schutzschaltungen:
Die Nennbelastbarkeit beträgt bei einer Lastspannung < 60 Volt 400W. Bei
Spannungen > 60 Volt tritt eine kontinuierliche Absenkung bis auf 300 W in Funktion.
Die Überschreitung wird mit der LED (> Pnenn) angezeigt. Erst bei Überschreitung
der doppelten jeweiligen Belastbarkeit (800W bzw. 600W) erfolgt eine
Lastabschaltung und die LED (Last AUS) leuchtet. Nach Aufhebung der Ursache läßt
sich der Laststrom mit dem Schalter S1 wieder einschalten.
Die zeitliche Verfügbarkeit der Lastreserve ist von der jeweiligen Umgebungs- und
Kühlkörpertemperatur abhängig. Bei z.B. 25°C Umgebungs- und
Kühlkörpertemperatur steht die volle Leistung (800W) ca. 3 min zur Verfügung. Die
Kühlkörpertemperatur wird durch eine Schutzschaltung überwacht und schaltet
automatisch bei Übertemperatur die Last ab. Der Schaltzustand wird durch die LED
(Temperatur.max) angezeigt.
Bei Überspannungen >78V erfolgt eine Abschaltung der Ansteuerung des Lastteils.
Bei Spannungen > 140V wirkt parallel zu Eingang ein Transil. Der Transil schützt vor
Spannungsspitzen < 10msec. .Den Überspannungszustand kennzeichnet die LED (
>Umax) und (Last AUS).
Der maximale Strom wird auf 52 A begrenzt und mit der LED (>Imax) angezeigt.
Als Verpolungsschutz dient eine Kombination aus einer Schutzdiode parallel zum
Leistungsteil und einer superflinken Halbleitersicherung.
Bei Lastunterspannung leuchtet die LED (<Umin).
4. Sicherheitshinweise/Sicherungswechsel
Das Netzgerät ist in Schutzklasse II sowie gemäß VDE 0411 und VDE 0805 / DIN EN
60950 aufgebaut. Der Netztransformator ist nach DIN VDE 0551 / DIN EN 60742 als
Sicherheitstrenntransformator aufgebaut und wird primär/sekundär mit 3,75 kV
eff
geprüft.
Es ist funkentstört gemäß VDE 0875 T.11 Kurve B.
Netzgeräte gehören nicht in Kinderhände!
In gewerblichen Einrichtungen sind die Unfallverhütungsvorschriften des Verbandes der
gewerblichen Berufgenossenschaften für elektrische Anlagen und Betriebsmittel zu
beachten.