User manual
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4 Gain
Dieser Knopf regelt die Stärke des Quellsignals zu den weiteren
Mixersektionen. Zu hohe Einstellungen erzeugen Verzerrung duch
Übersteuern des Kanals; zu niedrige können in unzureichendem
Ausgangspegel und vermehrtem Hintergrundrauschen resultieren.
Denken Sie daran, daß manche Geräte, besonders Heimaudio-Modelle,
mit niedrigerem Pegel (-10dBV) als professionelle Ausstattung arbeiten
und höhere Gain-Einstellungen erfordern. Lesen Sie zur korrekten
Anpassung “INBETRIEBNAHME” auf Seite 31.
5 Entzerrung
Die Entzerrung (EQ) ermöglicht feine Klangkorrekturen, vor allem im Live-
Einsatz, wo das Originalsignal oft nicht ideal ist und ein Anheben oder
Absenken besonders der Stimmfrequenzen für Klarheit und Verständlichkeit
sorgt. Drei Bereiche ermöglichen einen Kontrollumfang, den gewöhnlich
nur größere Mischpulte bieten. Ihre Drehregler können eine dramatische
Wirkung haben und sollten sorgfältig und sparsam eingesetzt werden.
HF EQ
Rechtsdrehung hebt die hohen Frequenzen bei 12kHz um bis zu 15dB an
und sorgt für Brillanz bei Becken, Gesang und elektronischen Instrumenten.
Linksdrehung senkt sie bis zu 15dB ab und reduziert Rauschen und
übermäßige Zischlaute bestimmter Mikrophontypen. In Mittelstellung bleibt
das Signal unbeeinflußt.
MID EQ
Zwei Knöpfe bilden die PARAMETRISCHE Mittenregelung. Der untere Knopf
hebt an und senkt ab bis zu 15dB, der obere Knopf wählt die
Arbeitsfrequenz innerhalb eines Bereichs von 150Hz bis 3,5kHz. Damit
läßt sich das Signal in Live-Situationen deutlich verbessern, da dieser
Mittenbereich die meisten Stimmlagen abdeckt. Achten Sie darauf, wie
beide Regler gemeinsam die Characteristik einer Gesangsstimme
verändern. In Mittelstellung des unteren Reglers bleibt das Signal
unbeeinflußt.
LF EQ
Rechtsdrehung hebt die tiefen Frequenzen unter 80Hz um bis zu 15dB
an und sorgt für Wärme des Gesangs und Durchsetzungskraft von
Synthesizern, Gitarren und Drums. Linksdrehung senkt sie bis zu 15dB
ab, reduziert Brummen, Rumpeln und verbessert einen verwaschenen
Klang. In Mittelstellung bleibt das Signal unbeeinflußt.
6 Aux 1 Send
Hier lassen sich separate Abmischungen für FOLDBACK und Aufnahmen
einstellen, die zum zugehörigen Aux 1 Output geleitet werden. Für
Aufnahmen liegt das Signal nützlicherweise nach dem Fader (POST-FADE),
für Monitoranwendungen bleibt es davon unbeeinflußt (PRE-FADE).
Aux 1 Send kann global pre-fade und post-fade geschaltet werden (s.
Mastersektion, S. 20/21).
7 FX Send
Dieser Regler stellt den Signalpegel zur Effekt-Summe ein; von dort wird
es zum Effektprozessor geleitet. Der FX Send ist immer nach dem Fader










