Instruction manual
SITRANS TW
36 A5E00054075-05
Funktionen / Bedienung über HART
4.2.16.1 Melderelais
Mit einfachen Grenzwertbausteinen kann das Melderelais verschiedene Grenzwerte
und Fehlerzustände überwachen. Die Bausteine werden in SIMATIC PDM oder im
HART-Communicator im Menüpunkt Grenzwertmodus ein- oder ausgeschaltet. Es
sind folgende Grenzwertbausteine in allen Kombinationen parametrierbar:
a) Sensorfehlererkennung (Bruch und / oder Kurzschluss)
b) Überwachung von Hardware- und Firmwarefehlern
c) Überwachung von unterem Grenzwert
d) Überwachung von oberem Grenzwert
e) Überwachung des Analogausganges auf Sättigung
Für die Parametrierung der Grenzwertbausteine kann eine Schaltverzögerung tv des
Melderelais parametriert werden. Bei Über-/ Unterschreiten eines Grenzwertes
bewirkt diese eine Verzögerung bis der Alarm ausgelöst. Wird der Grenzwert wieder
unter- / überschritten, tritt keine Schaltverzögerung auf. Mit Hilfe der Schaltverzöge-
rung kann eine Unterdrückung von kurzzeitigen Grenzwertüber- bzw. unterschrei-
tungen erzielt werden. Über eine ebenfalls parametrierbare Hysterese ist ein stabiles
Meldeverhalten bei Schwankungen der Messgrößen um den Grenzwert erreichbar.
Bild 15, Seite 37 zeigt Beispiele für eine Grenzwertüberwachung.
Das Melderelais kann in die Zustände Ruhestromprinzip und Arbeitsstromprinzip
(siehe auch Kapitel 6.3, Seite 52) parametriert werden. Bei der Bedienung über den
HART-Communicator muss dabei der Parameter „Relais schließt“ wie folgt gesetzt
werden:
• bei Ruhestromprinzip auf „EIN“
• bei Arbeitsstromprinzip auf „AUS“