User Manual

Brandschutzlösung
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Building Technologies 049_Data_Centers_A6V10239575_b_de.doc
Fire Safety and Security 11.2011
Nachstehend ein Beispiel:
Risiko A
Fläche = 405 m2
Volumen = 2'100 m3
Novec 1230: 1750 kg Novec
Verwendung eines Wirkbereichs von 30 m2:
Anzahl Düsen: 14
kg Novec pro Düse pro Sekunde: 4 (empfohlen)
Verwendung eines Wirkbereichs von 80 m2:
Anzahl Düsen: 5
kg Novec pro Düse pro Sekunde: 12 NICHT EMPFOHLEN!!
Ein Ausstoß von 12 kg flüssigen Löschmittels pro Düse pro Sekunde würde mit Si-
cherheit nicht zu einer gleichmäßigen Verteilung und völligen Verdampfung führen
(wahrscheinlich wäre ein Abtropfen oder Ausströmen flüssigen Löschmittels aus
den Düsen sichtbar), da die Löschwirkung chemischer Substanzen in gasförmigem
Zustand eintritt. Außerdem könnte die Löschkonzentration nicht innerhalb von 10
Sekunden erreicht werden – möglicherweise sogar überhaupt nicht –, da das flüs-
sige Löschmittel auf dem Boden nicht zum Erreichen der Löschmittelkonzentration
beiträgt.
Natürlich ist das System im zweiten Beispiel wirtschaftlicher, doch nur das im ers-
ten Beispiel stellt sicher, dass der Brand auch tatsächlich gelöscht wird.
Hinweis: wurden Inertgassysteme verwendet, können wir nun aufgrund des Ab-
deckbereich-Tests mit der Düse “Type 2002” bei Sinorix N
2
und Ar bestätigen,
dass diese Düse in Installationen, die zuvor nicht den Normen VdS 2380 oder CEA
4008 entsprachen, einen größeren Wirkbereich hat.
Für die Verwendung mit Stickstoff und Argon (jedoch nicht mit Kohlendioxid und
Sinorix H
2
O Gas) werden künftig folgende maximale Wirkbereiche gelten. Hier ist
jedoch ein Düsendruck oberhalb 10 bar unabwendbar!
Räume (höher als 1,5 m) und Deckenhohlräume (höher als 1,5 m):
1 ¼” Düse: 60 m
2
1 ½” Düse: 70 m
2
2” Düse: 80 m
2
Andere Düsen: 30 m
2
Raum- und Deckenhohlräume (< 1 m Höhe):
Alle Düsen: 30 m
2
Hohlräume unter Zwischenböden:
Alle Düsen: 30 m
2
Es gilt zu beachten, dass es sich hier um Höchstwerte handelt. Wird ein Schutzvo-
lumen durch Installationen im Raum unterteilt, z.B. durch hohe Computerracks, so
müssen kleinere, an diese Partitionierung angepasste Wirkbereiche angewendet
werden.
Unabhängig davon muss jeder Ingenieur wissen, dass größere Wirkbereiche der
Düsen zu einem höheren Durchfluss führen, d.h. die Energie des Düsenstrahls
wird ebenfalls höher. In Räumen mit empfindlichen Einrichtungen und Installatio-