User Manual

Brandschutzlösung
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Building Technologies 049_Data_Centers_A6V10239575_b_de.doc
Fire Safety and Security 11.2011
Alle Inertgas-Systeme entwickeln typischerweise Konzentrationen von 40 bis 50
Vol.-%. Das bedeutet, dass das Löschmittel 40-50% des Raumvolumens einnimmt.
Um die vom Löschmittel ver-
drängte Luft abzuleiten und
Überdruck zu vermeiden, der
Schäden im Raum verursa-
chen würde, gilt: Volumen
der verdrängten Luft = Vo-
lumen des freigesetzten
Löschmittels
.
Die Größe der Druckentlas-
tungseinrichtung wird errech-
net als FREIE DRUCKENT-
LASTUNGSFLÄCHE. Sie
beruht auf dem maximalen
Druck, dem der schwächste
Teil des Raums widerstehen
kann.
Je schwächer die
Raumstruktur, desto größer
ist die benötigte freie Entlas-
tungsfläche; und je stärker
die Raumstruktur, desto
klei-
ner ist die freie Druckentlas-
tungsfläche.
Fig. 28 Entlastungsfläche
HINWEIS:
Die freie Druckentlastungsfläche, die Kalkulationsprogramm für den hydrauli-
schen Fluss vorgegeben ist, entspricht nicht
der physikalischen Größe der not-
wendigen Wandöffnung!
Es gilt zu beachten:
Die Ableitungseffizienz (typischerweise 45% bis 85%)
Externe Klappen, Aufsätze und Scharniere
Sämtliche dazwischenliegende Leitungen oder Kanäle.
Sie alle bedeuten Verluste, so dass die Ableitungsgröße entsprechend höher kal-
kuliert werden muss, um die notwendige Druckentlastung zu sichern.
Für eine Öffnung von 250mm x 250mm gilt:
freie Druckentlastungsfläche bei 100% Effi-
zienz = 0.25 x 0.25 = 0.0625 m2
Bei einem Betriebsdruck von 300 Pa weist
dieser Ventiltyp eine Effizienz von 38% auf.
Freie Druckentlastungsfläche bei 300 Pa =
0.0625 x 0.38 = 0.0238 m2
Fig. 29 Druckentlastung