User Manual
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Systemfunktionen
Uhrzeitsynchronisation
Die Uhrzeit im System kann entweder durch einen DCF-77-Zeitzeichenempfänger oder durch eine
Werksuhr (über Network Time Protocol) synchronisiert werden. Im System ist eine zentrale Uhrzeit-
führung über einen Uhrzeitmaster vorhanden. Von diesem Uhrzeitmaster werden dann die einzel-
nen Automationsstationen automatisch synchronisiert.
Hierdurch ist eine einheitliche Uhrzeitführung in allen Systemkomponenten gewährleistet.
Systemüberwachung
Mit Hilfe von aktiven und passiven Watchdog-Funktionen werden Ausfälle von allen wesentlichen
Komponenten in allen Systemebenen automatisch erkannt und an den Bediener gemeldet.
Die mit der Systemüberwachung erkannten Störungen werden in Form von Systemmeldungen der
Ereignisverarbeitung zugewiesen.
In der Ausgabe sind Zeit, Art und Ort der Störung leicht zu erkennen.
Die „Lebenszeichenüberwachung“ gliedert sich wie folgt:
●
Die Automationsstationen überwachen ihre Baugruppen sowie die ihnen unterlagerten
Automationsgeräte. Außerdem überwachen sich die an einem Bus angeschlossenen und
miteinander in Verbindung stehenden Automationsstationen gegenseitig.
●
Die in Automationsschwerpunkten installierten Zentralen überwachen die ihnen zugeordneten
Automationsstationen.
●
Jede Schwerpunktzentrale überwacht sich selbst. Falls mehrere Automationsschwerpunkte vor-
handen sind, überwachen sich die Zentralen gegenseitig.
Spannungsausfall
Wird eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) je X-OS eingesetzt, so läuft das System nach
Spannungsausfall für eine bestimmte Zeit weiter. Nach dem Ende einer definierten Zeit sorgt die
Schwerpunktzentrale automatisch mit einem entsprechenden Softwaremodul dafür, dass alle wich-
tigen Systemdaten gesichert werden und ein gezielter Rechner-Shutdown ausgeführt wird.
Bei Spannungswiederkehr läuft das System automatisch wieder hoch.
Softwarepaket Anlagenbildeditor GEDIT
Anwendungsbereich
Der Anlagenbildeditor GEDIT besteht aus einem vektororientierten Grafikeditor zur Erstellung von
Prozessfließbildern und Prozessdatenabläufen in SICLIMAT X, bei denen sich in Abhängigkeit von
den aktuellen Prozesswerten die erstellten grafischen Objekte in Farbe und Gestalt ändern können.
Diese Bilder werden anschließend als dynamische Anlagenbilder, aufgerufen bzw. ins System ein-
gebunden, über die dann die Anlage bedient und beobachtet werden kann.