User Manual

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Trendkurven
Der Anwender hat die Möglichkeit sich den zeitlichen Verlauf von Messwerten grafisch anzeigen zu
lassen. Trendkurven können grundsätzlich benutzerspezifisch eingerichtet werden.
Der Trend wird genutzt, um frühzeitig Anlagenstörungen oder Verschleiß zu erkennen und um die
Einhaltung von Bedingungen nachzuweisen
Bei der Darstellung können Wertebereiche, die Zeiträume, Farbe und Muster sowie die Zuordnung
der Werte zu den Kurvengruppen parametriert werden.
Basis der Trenddarstellung ist das Trendarchiv. Im Trendarchiv können Zustandsänderungen und
werteorientierte Größen (z.B. Messwerte oder Zählwerte) abgespeichert werden. Die Speicherung
kann sowohl ereignisorientiert als auch zyklisch erfolgen.
Datenarchivierung und -Sicherung
Alle Daten im System können auf Anforderung gesichert werden. Die Sicherung erfolgt standard-
mäßig über CD-RW. Optional kann auch auf Streamer-Laufwerken, z.B. DAT-Laufwerken (DAT =
Digital Audio Tape) oder DVD-RW gesichert werden. Zusammen mit der IT-Abteilung des Kunden
kann eine zentrale Datensicherung auf Server erfolgen.
Bei der Datensicherung kann zwischen der Archivierung und dem Backup von Daten unterschieden
werden. Bei der Archivierung werden Daten auf Externspeicher kopiert und aus dem System ent-
fernt. Beim Daten-Backup wird eine Kopie des Datenbestandes auf einem Externspeicher angefer-
tigt, wobei die Daten im System erhalten bleiben.
Der Umfang der Sicherung kann vom Anwender definiert werden, z.B.:
Komplettsicherung des Systems einschließlich des Betriebssystems und aller Programme
Sicherung der anlagenspezifischen Daten
Funktionsspezifische Selektion von Protokollen, Servicetexten, Projektierungsdaten der
Automationsstationen
Alle Sicherungsmaßnahmen sind reversibel, d.h. in der gleichen Weise und im gleichen Umfang
wie die Daten gesichert wurden, können sie auch wieder in das System eingebracht werden.
Die Archivierung historischer Daten (z.B. Trenddaten, Logbuch, Alarme) erfolgt ebenfalls auf Daten-
träger. Auflaufende Prozessdaten werden zunächst in die Datenbank geschrieben. Erreicht die Da-
tenbank die projektierte Größe, wird der Anwender gewarnt und die Daten werden in eine gleich-
große zweite Datenbank geschrieben. Während dieser Zeit hat der Anwender die Möglichkeit, die
erste Datenbank zu archivieren. Nach Füllen der zweiten Datenbank wird die erste Datenbank ge-
löscht, das System schaltet zurück auf die erste Datenbank und der Anwender wird, sofern er nicht
archiviert hat, auf den Datenverlust hingewiesen. Somit ist die lückenlose Aufzeichnung von kriti-
schen Prozesswerten möglich.