Basisdokumentation
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Siemens Stellantriebe SAX.., SAY.., SAV.., SAL.. für Ventile CE1P4040de
Smart Infrastructure Funktionen und Steuerung 2020-01-30
Der Antrieb folgt im Anschluss dem anliegenden Steuersignal.
Verhalten bei anliegendem Signal am Zwangssteuereingang Z
Ein unmittelbar nach der Rückkehr in den Automatikbetrieb anliegendes Signal am
Zwangssteuereingang Z (GND, AC/DC 24 V oder ein 0…1000 Ohm Wert)
deaktiviert die Nullpunkt-Synchronisation solange wie das Signal am Eingang Z
ansteht.
Erst nach Wegfall des Signales an Z wird die Nullpunkt-Synchronisation
ausgeführt.
Die Nullpunkt-Synchronisation erfolgt nur nach einem Handeingriff.
Im Falle eines Spannungsausfalles erfolgt nach Spannungswiederkehr keine
automatische Synchronisation, um zu vermeiden, dass alle Antriebe in einem
Anlagenteil schließen!
Daher kann es – je nach Nutzung der Stellungsrückmeldung U - empfehlenswert
sein die Routine für den Wiederanlauf der Anlage so auszulegen, dass die
Stellantriebe zunächst in eine der Endlagen (Armatur voll offen / Armatur voll
geschlossen) gefahren werden.
4.8 Kalibrierung
Um den Stellantrieb auf die fertigungsbedingten mechanischen Toleranzen des
einzelnen Ventils abzustimmen und eine exakte Positionierung sowie
Stellungsrückmeldung zu garantieren, sollte bei erstmaliger Inbetriebnahme eine
Kalibrierung durchgeführt werden (Seite 43). Hierbei detektiert der Stellantrieb die
Endanschläge des Ventils und hinterlegt den exakten Ventilhub im internen
Speicher.
Die Kalibrierung durchläuft folgende Phasen:
· Stellantrieb fährt Richtung H
0
(1), Ventil schliesst.
Detektion des oberen Endanschlages.
· Stellantrieb fährt Richtung H
100
(2), Ventil öffnet.
Detektion des unteren Endanschlages.
· Gemessene Werte werden gespeichert (3). Dann
folgt der Stellantrieb dem Stellsignal.
Hinweis