Basisdokumentation

36 / 60
Siemens Stellantriebe SAS.., SAT.. für Ventile CE1P4041de
Smart Infrastructure Funktionen und Steuerung 2019-04-09
Richtung "Antriebsspindel einfahren" und erreicht den Ventilsitz. Interne
Hubposition wird auf 0% gesetzt.
Der Stellantrieb folgt nun ab sofort der veränderten Ventilhub-Lage.
4.3.2 Fremdkörperdetektion
Der Stellantrieb erkennt ein Blockieren des Ventils und stellt sein Betriebsverhalten
darauf ein, um eine Beschädigung der Ventil-Antriebskombination zu vermeiden.
Trifft der Stellantrieb innerhalb des kalibrierten Hubbereichs auf ein Hindernis und
ist nicht in der Lage dieses mit der nominalen Stellkraft zu überwinden, so
speichert er die Position dieses Hindernisses ab.
Als "Ventilblockierung-Obergrenze" falls die Blockierung beim
Fahren in Richtung "Antriebsstössel ausfahren" detektiert wurde.
Die Status LED blinkt nun rot und der Stellantrieb folgt dem Stellsignal nur noch
zwischen den Positionen "Antriebsstössel eingefahren" und "Ventilblockierung-
Obergrenze".
Nach Detektion einer Blockierung erfolgen drei Versuche, die Blockierung zu
überwinden, in dem mit ca. 15 % in entgegengesetzter Richtung gefahren und
dann versucht wird die Position der Blockade erneut zu überfahren. Bleiben die
Versuche, die blockierte Position zu überfahren erfolglos, so folgt der Stellantrieb
weiterhin dem Stellsignal nur innerhalb des eingeschränkten Fahrbereiches und
die LED blinkt weiterhin rot (siehe "Anzeigen" Seite 43).
Solange der externe Sollwert grosser ist als die Position Ventilblockierung-
Obergrenze wird die Abweichung zwischen Sollwert und Positionsrückmeldung im
Register 769 mit einer Warnmeldung “Mechanischer Fehler, Gerät blockiert,
manueller Eingriff oder Kalibrierung” angezeigt. Die LED auf dem Kabeladapter
leuchtet rot. Unterschreitet der externe Sollwert die Position Ventilblockierung-
Obergrenze wieder so wird die Warnmeldung zurück gesetzt, da Sollwert und
Hubposition wieder übereinstimmen. Die LED auf dem Kabeladapter wechselt auf
grün blinkend (=Kommunikation).
4.3.3 Kalibrierung
Um den Stellantrieb auf die fertigungsbedingten mechanischen Toleranzen des
einzelnen Ventils abzustimmen und eine exakte Positionierung sowie
Stellungsrückmeldung zu garantieren, sollte bei erstmaliger Inbetriebnahme eine
Kalibrierung durchgeführt werden (Seite 21). Hierbei detektiert der Stellantrieb die
Endanschläge des Ventils und hinterlegt den exakten Ventilhub im internen
Speicher.
Die Kalibrierung durchläuft folgende Phasen:
· Stellantrieb fährt Richtung oberen Endanschlag
(1), Ventil schliesst. Detektion des oberen
Endanschlags.
· Stellantrieb fährt Richtung unteren Endanschlag
(2), Ventil öffnet. Detektion des unteren
Endanschlages.
· Gemessene Werte werden gespeichert (3).
Dann folgt der Stellantrieb dem Stellsignal.
Die interne Stellungsrückmeldung wird während der Kalibrierung auf 0% gesetzt.
Ist der Sollwert > 0% erkennt der Stellantrieb somit eine Kalibration aufgrund der