Basisdokumentation
Table Of Contents
- 1 Übersicht
- 2 Bedienung
- 3 Inbetriebnahme
- 4 Allgemeine Einstellungen
- 5 Allgemeine Funktionen, Grundlagen
- 6 Kesselregelung
- 6.1 Funktionsblock-Übersicht
- 6.2 Konfiguration
- 6.3 Kesselbetriebsarten und Kesselsollwerte
- 6.4 Freigeben und Sperren eines Kessels
- 6.5 Testbetrieb und Inbetriebnahmehilfen
- 6.6 Kesselschutzfunktionen
- 6.6.1 Maximalbegrenzung der Kesseltemperatur
- 6.6.2 Minimalbegrenzung der Kesseltemperatur
- 6.6.3 Optimierung Kesselminimaltemperatur
- 6.6.4 Kesselüberhitzungsschutz
- 6.6.5 Pumpenkick und Ventilkick
- 6.6.6 Frostschutz (Freigabe-Eing. Aus)
- 6.6.7 Anlagenfrostschutz Kesselpumpe
- 6.6.8 Kesselanfahrentlastung
- 6.6.9 Kesselabschaltung
- 6.6.10 Kesselfrostschutz
- 6.6.11 Rücklaufhochhaltung
- 6.6.12 Schutz vor Druckschlägen
- 6.7 Abgastemperaturüberwachung
- 6.8 Abgasmessbetrieb
- 6.9 Kesselstörung
- 6.10 Brennerbetriebsstunden-Zähler und Brennerstart-Zähler
- 6.11 Störungsbehandlung
- 6.12 Textbezeichnung für Kessel
- 6.13 Diagnosemöglichkeiten
- 7 Wärmebedarf und Wärmeanforderungen
- 8 Hauptregler und Vorregler
- 9 Heikreisregelung
- 9.1 Funktionsblock-Übersicht
- 9.2 Konfiguration
- 9.3 Betriebsarten im Heizkreis
- 9.4 Raumtemperatursollwerte
- 9.5 Witterungsgeführte Heizkreisregelung
- 9.6 Mischerregelung
- 9.7 Optimierungsfunktionen
- 9.8 Begrenzungs- und Schutzfunktionen
- 9.9 Wärmebedarf
- 9.10 Zusatzfunktionen
- 9.11 Störungsbehandlung
- 9.12 Diagnosemöglichkeiten
- 10 Brauchwasserbereitung
- 10.1 Funktionsblock-Übersicht
- 10.2 Konfiguration
- 10.3 Betriebsarten und Sollwerte
- 10.4 Speicherladung
- 10.5 Direkte Brauchwasserbereitung
- 10.6 Legionellenschutz
- 10.7 Primärregelung
- 10.8 Begrenzungs- und Schutzfunktionen
- 10.9 Wärmebedarf
- 10.10 Brauchwasservorrang
- 10.11 Zusatzfunktionen
- 10.12 Störungsbehandlung
- 10.13 Diagnosewerte
- 11 Logikfunktionen
- 11.1 Logik
- 11.1.1 Aktivieren der Logik
- 11.1.2 Zuordnung von Texten
- 11.1.3 Einstellwerte Schaltwert Ein und Aus
- 11.1.4 Einschaltverzögerung / Ausschaltverzögerung
- 11.1.5 Minimale Einschaltdauer
- 11.1.6 Minimale Ausschaltdauer
- 11.1.7 Betriebsschalter
- 11.1.8 Verdrahtungstest
- 11.1.9 Prioritäten
- 11.1.10 Hinweise
- 11.1.11 Anwendungsbeispiel Speicherladung
- 11.1.12 Anwendungsbeispiel RS-Flip Flop
- 11.1.13 Anwendungsbeispiel solare Brauchwasserbereitung
- 11.2 Komparator
- 11.2.1 Aktivieren des Komparators
- 11.2.2 Zuordnung von Texten
- 11.2.3 Grenzwert oben und Grenzwert unten
- 11.2.4 Einschaltverzögerung / Ausschaltverzögerung
- 11.2.5 Minimale Einschaltdauer
- 11.2.6 Minimale Ausschaltdauer
- 11.2.7 Anzeigewerte
- 11.2.8 Verdrahtungstest
- 11.2.9 Prioritäten
- 11.2.10 Fehlerbehandlung
- 11.2.11 Anwendungsbeispiel solare Brauchwasserbereitung
- 11.1 Logik
- 12 Funktionsblock Zähler
- 13 Funktionsblock Diverses
- 14 Funktionsblock Störungen
- 14.1 Funktionsblock-Übersicht
- 14.2 Konfiguration
- 14.3 Störungstaste
- 14.4 Störungstaste extern
- 14.5 Störungseigenschaften
- 14.6 Zustandsdiagramme der einzelnen Störungsarten
- 14.7 Vordefinierte Störungseingänge
- 14.8 Störungseingänge
- 14.9 Kommunikation
- 14.10 Störungsrelais
- 14.11 Störungsanzeige
- 14.12 Löschen aller Störungsmeldungen
- 14.13 Diagnosemöglichkeiten
- 15 Kommunikation
- 16 Hilfestellung bei Störungssuche
- 17 Anhang
- Stichwortverzeichnis

163/256
Siemens Modularer Heizungsregler RMH760B CE1P3133de
Building Technologies 10 Brauchwasserbereitung 2017-09-29
10.5.3 Durchflussschalter
Mit einem Durchflussschalter kann der Regler frühzeitig Beginn oder Ende einer
Brauchwasserzapfung erkennen und entsprechend darauf reagieren. Dies gibt dem
Regler einen Vorsprung gegenüber einer Regelung nur mit Vorlauffühler und verhindert
zu hohe Wassertemperaturen.
3133S81
Der Einsatz eines Durchflussschalters ist vorwiegend bei kleineren Anlagen
(Einfamilienhaus usw.) vorteilhaft, bringt aber auch in allen anderen Fällen eine
Verbesserung des Anlagenverhaltens.
Eine Störungsüberwachung kann nicht gemacht werden, da Kurzschluss und
Unterbruch erlaubte Zustände sind.
Der Durchflussschalter wird durch Zuweisen einer Klemme aktiviert:
Hauptmenü >Inbetriebnahme > Zusatzkonfiguration > Brauchwasser > Eingänge >
Durchflussmeldung Klemme zuordnen
Hauptmenü > Inbetriebnahme > Einstellungen > … oder
Hauptmenü > Einstellungen > Brauchwasser > Regler Primärkreis
Bedienzeile
Bereich
Werkeinstellung
Mindesthub bei Durchflussmldg
0…100 %
25 %
Beim Beginn einer Zapfung öffnet der Durchflussschalter das Primärventil unabhängig
von der Vorlauftemperatur auf den eingestellten Mindesthub bei Durchflussmeldung.
Die Einstellung wird in % des Maximalhubs vorgenommen.
Sofort nach Beenden der Zapfung schliesst das Ventil vollständig.
Normalerweise wird im Sommerbetrieb für 100 % Last ungefähr 80 % Ventilöffnung
benötigt. Diese Zahl wird als Auslegungspunkt bezeichnet und muss in die
Berechnung einbezogen werden.
Der Mindesthub bei Durchflussmeldung kann nach folgender Gleichung berechnet
werden:
Mindesthub bei Durchflussme
ldung =
Wärmetauschervolumen
sekundär
∅ Zapfmenge × Öffnungszeit × Auslegungspunkt
Beispiel für die Berechnung der einzustellenden Lastgrenze für einen Wärmetauscher
mit folgenden Daten:
Sekundärseitiger Wasserinhalt
= 1.0 Liter
Durchschnittliche Zapfmenge
= 0.33 Liter/Sekunde
Öffnungszeit des Brauchwasser-Stellantriebes
= 15 Sekunden
Auslegungspunkt
= 80 % (0.8)
Mindesthub bei Durchflussme
ldung =
1.0
× 100= 25 %
0.33 × 15 × 0.8
Dieser Wert gilt als Richtwert und kann abhängig vom hydraulischen Aufbau der
Anlage variieren. Es wird empfohlen, mit dem berechneten Mindesthub zu beginnen
und dann wie folgt weiter zu fahren:
• Bei tendenziell starkem Überschwingen der Brauchwasservorlauftemperatur nach der
Zapfung ist der Wert zu verkleinern
• Bei tendenziell starkem Unterschwingen der Wert zu vergrössern
Zusatzkonfiguration
Einstellung
Arbeitsprinzip
B
erechnung des
Mindesthubs
Beispiel