Datenblatt

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Siemens A6V10631832_de--_f
Smart Infrastructure 2021-10-20
Projektierung und Inbetriebnahme
Projektierung
Projektierung / Engineering umfasst primär die Abbildung des Datenmodells in die Reg-
lerapplikation bzw. in das Gebäudemanagementsystem, v.a. die Implementierung der Soll-
und Istwerte (vgl. Auflistung der Modbus-Register). Modbus RTU-spezifische Einschränkun-
gen hinsichtlich Leitungslängen (abhängig von Baudrate) und Anzahl der Geräte sind zu be-
achten.
Inbetriebnahme
Es können zwei Inbetriebnahme-Workflows zur Anwendung kommen:
Vollständige oder teilweise Konfiguration (Bus- und optional VAV-Parameter-Konfigura-
tion) mit einem Tool (AST20 oder ACS941),
Vollständige oder teilweise Konfiguration über Bus-Zugriff.
Inbetriebnahme-Workflow 1: Vollständige oder teilweise Konfiguration mit Tool
Mit dem Handbediengerät AST20 oder mit dem PC-Tool können alle Bus- und VAV-Parame-
ter eingestellt werden.
AST20 oder ACS941 (über Konverter AST22) mit dem VAV Kompaktregler verbinden und
das NFD-/Bus-Konfigurationsmenü öffnen
Bus-Parameter wie gewünscht einstellen
Optional ebenfalls Einstellung der VAV-Parameter.
Hinweis
Mit dem AST20 können alle Parameter auch mit der Serienkonfigurationsfunktion eingestellt werden. Die
Busparameter sind bei dieser Funktion eingeschlossen. Es kann ausgewählt werden, ob die Adresse mit jedem
weiteren VAV Kompaktregler automatisch inkrementiert werden soll.
Inbetriebnahme-Workflow 2: Vollständige oder teilweise Konfiguration über Bus
Die VAV Kompaktregler können über die Busverbindung konfiguriert werden, wenn die Ein-
stellungen vor Inbetriebnahme eine Verbindung zum Modbus-Master / Programmiertool er-
lauben (keine Adresskonflikte und passende Baudraten- / Übertragungsformateinstellung).
Vollständige Konfiguration über Bus: Bei eindeutiger Modbus-Adresse kann vom Modbus-
Master / Programmiertool nach Aufstarten eine Verbindung hergestellt werden, indem das
voreingestellte Übertragungsformat und Baudrate (oder Autobaud) verwendet werden.
Teilweise Konfiguration über Bus: Bei nicht-eindeutiger Modbus-Adresse muss diese zu-
erst auf einen eindeutigen Wert gesetzt werden, bspw. mit Drucktaster-Adressierung. An-
schließend kann vom Modbus-Master / Programmiertool nach Aufstarten eine Verbindung
hergestellt werden, indem das voreingestellte Übertragungsformat und Baudrate (oder
Autobaud) verwendet werden.
Bei bestehender Verbindung können die Bus- und VAV-Parameter über den Bus auf die Ziel-
werte gesetzt werden. Bei Schreibzugriffen auf die Busparameter muss innerhalb 30s
„1 = Laden“ in Register 768 geschrieben werden, sonst werden die Änderungen verworfen.
Beispiel: Die Tabelle zeigt die Registerwerte vor und nach Änderung über Buszugriff.
Reg.
Name
Vor Änderung
Nach Änderung
764
Adresse
246
12
765
Baudrate
0 = auto
1 = 9600
766
Übertragungsmodus
0 = 1-8-E-1
3 = 1-8-N-2
767
Busabschluss
0 = Off
0 = Off
768
Buskonf.-Kommando
0 = Ready
1 = Load