User Manual
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Fachartikel
Zug, 12. Mai 2016
Big Data zieht ins Gebäude ein
Betriebskosten senken, Energieeffizienz erhöhen, Nachhaltigkeitsziele erreichen:
Die Energiedaten eines Gebäudes oder Unternehmens enthalten den Schlüssel
dazu. Allerdings stellt selbst eine große Anzahl an Daten für sich genommen noch
keine aussagekräftige Information dar. Gefragt sind deshalb auch in der
Gebäudetechnik „Big Data“-Ansätze, also das sinnvolle In-Beziehung-Setzen großer
Datenmengen, wie es sich zum Beispiel im Finanzwesen oder auch im Marketing
schon vielfach durchgesetzt hat. Die dafür notwendigen Daten liefern
leistungsfähige Analysetools für das Energiemanagement, aus denen
entsprechende Maßnahmen abgeleitet werden.
Jonas Fluri, Head of Portfolio and Strategy for Building Performance and
Sustainability, Siemens Building Technologies
Muster und Strukturen in der Datenflut finden und diese Potenziale systematisch
nutzen – so lässt sich aus Big Data Wert schöpfen. Entscheider vieler Branchen
setzen entsprechende Verfahren bereits ein, um auf der Grundlage transparenter
und vernetzter Kennzahlen zukunftsweisende Entscheidungen zu treffen. Dass
diese Idee sich immer mehr durchsetzt, zeigt eine aktuelle Zahl: 2015 sind weltweit
schätzungsweise rund 4,4 Millionen Menschen in Big-Data-Jobs beschäftigt, davon
1,9 Millionen in den USA. Von Big-Data-Analysten entwickelte Algorithmen tragen
heute zum Beispiel dazu bei, noch kundenspezifischere Marketingstrategien zu
entwickeln, Prognosen im Finanzwesen zu verfeinern oder Abrechnungssysteme zu
individualisieren.
Big Data in Unternehmen und Gebäuden
Bei der Beurteilung von Energieströmen in Unternehmen und Gebäuden sind Big-
Data-Modelle dagegen noch vergleichsweise wenig verbreitet. Eine von Siemens
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