User Manual

Kommunikation über CANopen
6.2 SDO-Dienste
Feldbusse
Funktionshandbuch, 04/2018, FW V4.7 SP10, A5E34229197A AE
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6.2
SDO-Dienste
Mit den SDO-Diensten greifen Sie auf das Objektverzeichnis des angeschlossenen
Antriebsgeräts zu. Eine SDO-Verbindung ist eine Peer-to-Peer-Kopplung zwischen SDO-
Client und -Server.
Das Antriebsgerät mit seinem Objektverzeichnis ist ein SDO-Server.
Für den SDO-Kanal eines Antriebsgerätes sind die Identifier nach CANopen wie folgt
festgelegt.
Empfangen:
Server ⇐ Client:
COB-ID = 600 hex + Node ID
Senden:
Server ⇒ Client:
COB
-ID = 580 hex + Node ID
Eigenschaften
Die SDO haben folgende Eigenschaften:
Eine SDO-Verbindung besteht nur in den Zuständen Preoperational und Operational
Übertragung wird bestätigt
Asynchrone Übertragung (entspricht der azyklischen Kommunikation über PROFIBUS
DB)
Übertragung von Werten > 4 Byte (normal transfer)
Übertragung von Werten ≤ 4 Byte (expedited transfer)
Alle Parameter des Antriebsgerätes lassen sich über SDO ansprechen
6.2.1
Über SDO auf SINAMICS-Parameter zugreifen
Mithilfe des SDO-Dienstes greifen Sie auf die SINAMICS-Parameter zu. Dazu nutzen Sie die
Objekte 2000 hex470F hex des herstellerspezifischen Bereichs des
Objektverzeichnisses.
Da Sie über diesen Bereich nicht alle Parameter direkt ansprechen können, benötigen Sie
für einen SDO-Auftrag immer die Parameternummer selbst und den von der
Parameternummer abhängigen Offset.
Auswahl Parameterbereich und zugehöriger Offset
Parameterbereich
Offset
Offsetwert
0 < Parameternummer < 10000
p8630[2] = 0
0
10000 ≤ Parameternummer < 20000
p8630[2] = 1
10000
20000 ≤ Parameternummer < 20000
p8630[2] = 2
20000
30000 ≤ Parameternummer < 20000
p8630[2] = 3
30000