User Manual

CM1N2615D / 02.1999 Siemens Building Technologies
2/8 Landis & Staefa Division
Für das Zusammenwirken von Ladesollwert, Wärmespendersollwert, Gruppensollwert
und Vorrang vor der Heizgruppe gibt es sechs Möglichkeiten:
Vorrang
Ladesollwert
wirkt auf
Ladesollwert wird
übernommen als
Einfluss auf den
Betrieb der
0
Minimalsollwert Heizgruppen bleiben ein
1
Heizgruppen bleiben ein
2
Leistung wird stetig reduziert
3
Minimalsollwert Heizgruppen bleiben ein
4
Heizgruppe bleibt ein
5
Gruppenpumpe aus
• Bei den Vorrangarten 0 und 3 kann die Ladetemperatur (Istwert des Ladevorlaufs)
höher sein als der Ladesollwert
• Für die Vorrangart 2 gilt:
– bis Version 5: Bei verlangter Brauchwasserladung wird die Ladepumpe nur einge-
schaltet, wenn die Temperatur des Ladevorlaufs (Kessel oder des Hauptvorlauf)
höher ist als die Brauchwassertemperatur (Klemme B21)
– ab Version 6: Bei verlangter Brauchwasserladung ist die Ladepumpe immer einge-
schaltet.
• Bei Vorrangart 3 und 4 wird die Heizgruppenpumpe durch die ECO-Funktion ausge-
schaltet.
• Für den Ladevorlauf ist eine Temperatur überhöhung gegenüber dem Sollwert des
Brauchwarmwassers einstellbar.
Die Brauchwasserladung erfolgt nach einer der drei Schaltuhren des RVL55. Steuert die
Schaltuhr Nr. 1 die Ladungen, so beginnt die erste Ladung immer 30 Minuten vor dem
Aufheizen. Die Ladung erfolgt durch Einschalten des Ladestellgerätes (Ladepumpe oder
Umlenkventil), bis die Istwerte beider Fühler den Sollwert erreicht haben. Zum Abbauen
von Temperaturspitzen schaltet das Ladestellgerät verzögert aus. Unabhängig von den
Brauchwasserladungen kann eine Zirkulationspumpe gesteuert werden. Die Schaltuhr
ist ebenfalls wählbar.
Das Brauchwasser wird elektrisch und unabhängig von den übrigen Regelkreisen auf-
bereitet. Das Steuern der Zirkulationspumpe erfolgt nach einer der drei Schaltuhren des
RVL55; für die Ladungen ist die lokale Elektrizitätsversorgung maßgebend.
Im Winterbetrieb wirkt die Betriebsart «Pumpenladung» und im Sommerbetrieb
«Elektroladung». Die Umschaltung erfolgt automatisch, entweder (wählbar) über die
ECO-Sparautomatik des Reglers oder anhand der Daten für die Heizsaison.
Umfaßt die Anlage mehrere Heizgruppen und eine zentrale Brauchwasserbereitung, so
wird erst umgeschaltet, wenn jeder Regler sein Umschaltsignal an den Regler mit dem
Brauchwassersteckmodul abgegeben hat (Datenbus).
Die Anlagenbegrenzungen können unabhängig von der Vorrangart aufgehoben werden.
Anlagenbegrenzungen sind Begrenzungen, die eine Reduktion der Wärmeproduktion
zur Folge haben, also:
– Leistungsmaximalbegrenzung
– Durchflußmaximalbegrenzung
– Rücklauftemperatur-Maximal- oder Minimalbegrenzung
Die Vorlauftemperaturregelung ist durch Kurzschließen der Klemmen B21-M ausschalt-
bar. Das Ausschalten kann manuell oder über eine Schaltuhr erfolgen.
Für die Vorlauftemperatur ist ein Fühler LG-Ni 1000 Ω bei 0 °C erforderlich; die Außen-
temperatur wird vom Regler übernommen.
Anlagensollwerte und
Vorrang
Hinweise
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Betriebsart
«Pumpenladung»
Betriebsart
«Elektroladung»
Betriebsart
«Wechselbetrieb»
Wirksamkeit der Be-
grenzungen
Vorlauftemperatur-
regelung
Ein- und Ausschalten
Meßwerterfassung
die Regelgröße der Steckmodule
AZY55.30 (Kesseltemperatur)
oder AZY55.31 (Hauptvorlauf-
temperatur)
die Regelgröße des Reglers
RVL55 (Gruppenvorlauf-
temperatur)
absoluter Sollwert
absoluter Sollwert








