User Manual
Projektierungshinweise
Je nach Applikation sind zusätzliche Installationshinweise zu beachten und die ent-
sprechenden Sicherheitselemente (z.B. Pressostate, Motorenvollschutz) einzusetzen.
Warnung
Um die Dichtung im Ventileinsatz nicht zu beschädigen, ist nach der Druckprobe der
Anlage die Entlüftung auf der Niederdruckseite (Anschluss AB des Ventils)
vorzunehmen, oder das Ventil muss während der Druckprobe und beim Entlüften ganz
offen sein (Betriebsspannung angeschlossen und Stellsignal auf Maximum bzw.
Zwangsöffnung durch G → ZC).
Expansionsapplikation
Um Dampfbildung (Flashgas) in Expansionsanwendungen zu vermeiden, darf die
Geschwindigkeit des Kältemittels in der Flüssigkeitsleitung 1 m/s nicht überschreiten.
Um dies sicherzustellen, muss die Flüssigkeitsleitung unter Umständen grösser als die
Ventilnennweite gewählt werden.
Vor dem Expansionsventil muss ein Filter / Trockner montiert werden.
00460
min. 20 x DN
min. 5 cm
MVF661...N
Messungen in Labors haben gezeigt, dass
bessere Regelergebnisse erreicht werden,
wenn das Kälteventil gegenüber dem
Verdampfer höher platziert wird (min. 5 cm).
Eine minimale Beruhigungsstrecke von 0,5 m
oder 20 x DN sollte jedoch immer vorhanden
sein.
Diese Empfehlung gilt generell für Expansions-
ventile.
Empfehlung
Das Ventil ist nicht explosionsgeschützt.
Auslegung
Für die Schnellauslegung der Ventile dienen die Tabellen für die entsprechende
Applikation (siehe ab Seite 9).
Für eine genaue Dimensionierung empfiehlt sich die Selektionssoftware «Refrigeration
VASP» zu verwenden.
Die Kälteleistung Q
0
ergibt sich durch Multiplizieren des Massenstroms mit der
spezifischen Enthalpiedifferenz aus dem h, log p-Diagramm des entsprechenden
Kältemittels. Um die Kälteleistung einfacher zu bestimmen, besteht zu jeder Applikation
eine Auslegungstabelle (siehe ab Seite 9). Beim direkten / indirekten Heissgasbypass
muss die Enthalpiedifferenz von Q
c
(Kondensatorleistung) für die Kälteleistung
herangezogen werden.
Hinweise
Liegen die Verdampfungs- und / oder Kondensationstemperaturen zwischen den
Tabellenwerten, so kann durch lineare Interpolation eine genügend genaue Kälte-
leistung errechnet werden (siehe Applikationsbeispiele ab Seite 9).
Der zulässige Differenzdruck ∆p
max
(25 bar) des Ventils liegt bei den in den Tabellen
angegebenen Betriebsbedingungen im zulässigen Bereich der Ventilreihe.
Eine Erhöhung der Verdampfungstemperatur um 1 K bringt eine Steigerung der
Kälteleistung von ca. 3 %. Wird hingegen die Unterkühlung um 1 K vergrössert, so
bewirkt dies eine Kälteleistungssteigerung von ca. 1...2 % (gilt nur bis zu einer
Unterkühlung von ca. 8 K).
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Building Technologies Kälteventile PN 40 CE2N4716de
HVAC Products 08.06.2005