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Kommunikation
11.2 PROFINET
S7-1200 Automatisierungssystem
976 Systemhandbuch, V4.2.3, 08/2018, A5E02486681-AL
Vorgehensweise: Echtzeiteinstellungen anpassen
Um zu gewährleisten, dass alle IO-Controller und Shared Devices mit dem passenden
Sendetakt betrieben werden und dass die Aktualisierungszeiten anhand der
Kommunikationslast richtig berechnet werden, müssen Sie die folgenden Einstellungen
prüfen und anpassen:
1. Wählen Sie das Projekt aus, dessen IO-Controller Zugriff auf die PROFINET-Schnittstelle
und die Ports des Shared Device hat.
2. Wählen Sie in der Netzsicht das Schnittstellenmodul des Shared Device aus.
3. Navigieren Sie im Inspektorfenster zum Bereich "PROFINET-Schnittstelle > Erweiterte
Optionen > Echtzeit-Einstellungen > IO-Zyklus".
4. Legen Sie im Bereich "Shared Device" die Anzahl der projektexternen IO-Controller fest.
Die maximale Anzahl ist vom IO-Gerät abhängig (in der GSD-Datei angegeben).
5. Sie müssen für jeden IO-Controller, der Zugriff auf die Module und Submodule des
Shared Device hat, den gleichen Sendetakt einstellen:
Wenn Sie den IO-Controller mit STEP 7 (TIA Portal) konfigurieren:
Öffnen Sie das entsprechende Projekt.
Wählen Sie die PROFINET-Schnittstelle des IO-Controllers aus.
Wählen Sie den Bereich "Erweiterte Optionen > Echtzeit-Einstellungen > IO-
Kommunikation" im Inspektorfenster aus und legen Sie den Sendetakt fest.
Wenn Sie den IO-Controller mit einem anderen Engineering-Tool konfigurieren:
Wählen Sie die PROFINET-Schnittstelle des Shared Device in STEP 7 (TIA Portal)
aus und lesen Sie den Sendetakt des Shared Device aus (Bereich "Erweiterte
Optionen > Echtzeit-Einstellungen").
Geben Sie den ausgelesenen Sendetakt in das Engineering-Tool ein.
Hinweis
Wenn Sie alle IO
-Controller, die Zugriff auf das Shared Device haben, in STEP 7 (TIA
Portal)
konfigurieren, können Sie kürzere Sendetakte auf dem IO
-Controller einstellen, als vom
Shared Device unterstützt werden (Sendetaktanpassung).
Übersetzen und Laden
Sie müssen die Konfigurationen für die verschiedenen IO-Controller übersetzen und
nacheinander in die CPUs laden.
Aufgrund der dezentralen Konfiguration bei getrennten Projekten gibt STEP 7 bei falscher
Zugriffsparametrierung keine Konsistenzfehler aus. Hier einige Beispiele für falsche
Zugriffsparametrierung:
Mehrere IO-Controller haben Zugriff auf das gleiche Modul
IP-Adressparameter oder Sendetakte sind nicht identisch
Diese Fehler werden erst im Controllerbetrieb gemeldet und als Konfigurationsfehler
ausgegeben.