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Erweiterte Anweisungen
9.5 Alarme
S7-1200 Automatisierungssystem
434 Systemhandbuch, V4.2.3, 08/2018, A5E02486681-AL
Neue Prozessalarm-OBs in Ihr Programm einfügen
Standardmäßig wird bei der ersten Aktivierung des Ereignisses dem Ereignis kein OB
zugeordnet. Dies wird durch die Kennung "<nicht verbunden>" in der Gerätekonfiguration
"Prozessalarm:" gekennzeichnet. Nur Prozessalarm-OBs können einem
Prozessalarmereignis zugeordnet werden. Alle vorhandenen Prozessalarm-OBs werden in
der Klappliste "Prozessalarm:" aufgeführt. Wird kein OB aufgeführt, müssen Sie einen OB
vom Typ "Prozessalarm" wie folgt anlegen. Gehen Sie in der Projektnavigation unter
"Programmbausteine" folgendermaßen vor:
1. Doppelklicken Sie auf "Neuen Baustein hinzufügen", wählen Sie "Organisationsbaustein
(OB)" und dann "Prozessalarm".
2. Optional können Sie den OB umbenennen, die Programmiersprache (KOP, FUP oder
SCL) festlegen und die Bausteinnummer auswählen (schalten Sie auf manuelle
Bearbeitung um und wählen Sie eine andere als die vorgeschlagene Bausteinnummer
aus).
3. Bearbeiten Sie den OB und fügen Sie die Reaktion des Programms ein, die bei Auftreten
des Ereignisses ausgeführt werden soll. Sie können aus diesem OB FCs und FBs bis zur
maximalen Schachtelungstiefe aufrufen. Die maximale Schachtelungstiefe für
Sicherheitsprogramme sind vier Ebenen. Für andere Programme beträgt die maximale
Schachtelungstiefe sechs Ebenen.
Parameter OB_NR
Die Namen aller vorhandenen Prozessalarm-OBs werden in der Klappliste "Prozessalarm:"
in der Gerätekonfiguration und in der Klappliste für den Parameter "OB_NR" der
Anweisungen "ATTACH /DETACH" aufgeführt.
Parameter EVENT
Wenn ein Prozessalarmereignis aktiviert wird, wird diesem bestimmten Ereignis ein
eindeutiger Standardereignisname zugewiesen. Diesen Ereignisnamen können Sie über das
Bearbeitungsfeld "Ereignisname:" ändern, der Name muss jedoch eindeutig sein. Die
Ereignisnamen werden in Variablennamen in der Variablentabelle "Konstanten"
umgewandelt und erscheinen in der Klappliste des Parameters "EVENT" in den
Anweisungsfeldern ATTACH und DETACH. Der Wert dieser Variablen ist eine interne
Nummer, die das Ereignis kennzeichnet.
Allgemeine Funktionsweise
Jeder Prozessalarm kann einem Prozessalarm-OB zugeordnet werden, der bei Auftreten
des Prozessalarmereignisses in die Warteschlange für die Bearbeitung gestellt wird. Die
Zuordnung von OB und Ereignis kann während der Konfiguration oder zur Laufzeit erfolgen.
Sie haben die Möglichkeit, zur Zeit der Konfiguration einem aktivierten Ereignis einen OB
zuzuordnen bzw. die Zuordnung aufzuheben. Um einem OB zum Zeitpunkt der Konfiguration
einem Ereignis zuzuordnen, wählen Sie in der Klappliste der verfügbaren Prozessalarm-OBs
unter "Prozessalarm:" einen OB aus (klicken Sie auf den abwärts gerichteten Pfeil an der
Klappliste). Wählen Sie in dieser Liste den Namen des gewünschten OBs aus, oder wählen
Sie "<nicht verbunden>", um die Zuordnung aufzuheben.