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Table Of Contents
Programmierkonzepte
7.2 Strukturieren Ihres Anwenderprogramms
S7-1200 Automatisierungssystem
194 Systemhandbuch, V4.2.3, 08/2018, A5E02486681-AL
Empfohlene Schritte
Aufgaben
Definieren der Opera-
torStationen
Erstellen Sie die folgenden Pläne der OperatorStationen anhand der Anforderungen in den Be-
schreibungen der Funktionsbereiche:
Position aller OperatorStationen in Bezug zum Prozess bzw. zur Anlage
Mechanische Anordnung der Geräte der Operator-Station, z. B. Display, Schalter und Lam-
pen.
Verdrahtungspläne mit den zugehörigen Ein und Ausgängen der SPS und Signalmodule
Zeichnen der Konfigu-
rationspläne
Erstellen Sie die Konfigurationspläne für das Automatisierungssystem anhand der Anforderun-
gen in den Beschreibungen der Funktionsbereiche:
Positionen aller SPS in Bezug zum Prozess bzw. zur Anlage
Mechanische Anordnung aller SPS und E/A-Module (einschließlich Schränke usw.)
Verdrahtungspläne für alle SPS und E/A-Module, einschließlich Gerätenummern, Kommuni-
kationsadressen und Adressen der Ein und Ausgänge
Auflisten der symboli-
schen Namen
Erstellen Sie eine Liste der symbolischen Namen für die absoluten Adressen. Geben Sie nicht
nur die physikalischen Ein und Ausgänge, sondern auch alle anderen Elemente (wie z. B. Vari-
ablennamen) an, die Sie in Ihrem Programm verwenden.
7.2
Strukturieren Ihres Anwenderprogramms
Beim Erstellen eines Anwenderprogramms für Automatisierungslösungen fügen Sie die
Anweisungen für das Programm in Codebausteine ein:
Ein Organisationsbaustein (OB) reagiert auf ein bestimmtes Ereignis in der CPU und
kann die Ausführung des Anwenderprogramms unterbrechen. Der Standardbaustein für
die zyklische Ausführung des Anwenderprogramms (OB 1) stellt die Grundstruktur für Ihr
Anwenderprogramm bereit. Fügen Sie weitere OBs in Ihr Programm ein, so unterbrechen
diese OBs die Ausführung von OB 1. Die anderen OBs führen spezifische Funktionen
aus, wie z. B. für Anlauf, Interrupt- und Fehlerbearbeitung, oder für die Ausführung eines
spezifischen Programmcodes in bestimmten Zeitabständen.
Ein Funktionsbaustein (FB) ist ein Unterprogramm, das ausgeführt wird, wenn es aus
einem anderen Codebaustein (OB, FB oder FC) heraus aufgerufen wird. Der aufrufende
Baustein übergibt dem FB die Parameter und definiert einen bestimmten Datenbaustein
(DB), der die Daten für diesen Aufruf oder diese Instanz des FBs speichert. Wird der
Instanz-DB geändert, so kann ein allgemeiner FB den Betrieb einer Gerätegruppe
steuern. Beispielsweise kann ein FB mehrere Pumpen oder Ventile mit unterschiedlichen
Instanz-DBs, die die speziellen Betriebsparameter jeder Pumpe bzw. jedes Ventils
enthalten, steuern.
Eine Funktion (FC) ist eine Unterprogramm, das ausgeführt wird, wenn es aus einem
anderen Codebaustein (OB, FB oder FC) heraus aufgerufen wird. Einer FC ist kein
Instanz-DB zugeordnet. Der aufrufende Baustein übergibt der FC die Parameter. Die
Ausgangswerte der FC müssen in eine Speicheradresse oder in einen globalen DB
geschrieben werden.