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PLC-Grundlagen
5.1 Ausführung des Anwenderprogramms
S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, V4.2.3, 08/2018, A5E02486681-AL
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Die Bits in EventType sind von dem auslösenden Modul abhängig. Dies wird nachstehend
gezeigt:
Mo-
dul/Submodul
Wert
Prozessereignis
Integrierte E/A
von
CPU oder SB
16#0
Steigende Flanke
16#1 Fallende Flanke
HSC 16#0 HSC CV=RV1
16#1
HSC Richtungswechsel
16#2
HSC Rücksetzen
16#3
HSC CV=RV2
5.1.3.6
Zeitfehler-OB
Sofern konfiguriert, wird der Zeitfehler-OB (OB 80) ausgeführt, wenn die maximale
Zykluszeit überschritten wird oder ein Zeitfehlerereignis auftritt. Wird dieser OB ausgelöst,
beginnt die Ausführung, die den normalen Programmablauf oder auch einen anderen
Ereignis-OB unterbricht.
Das Auftreten eines dieser Ereignisse erzeugt einen Eintrag im Diagnosepuffer, der das
Ereignis beschreibt. Der Eintrag im Diagnosepuffer wird unabhängig davon erzeugt, ob ein
Zeitfehler-OB vorhanden ist oder nicht.
Zeitfehleralarmereignisse
Das Auftreten eines beliebigen Zeitfehlers führt zu einem Zeitfehlerereignis:
Überschreiten der maximalen Zykluszeit
Der Fehler "Maximale Zykluszeit überschritten" tritt auf, wenn der Programmzyklus nicht
innerhalb der angegebenen maximalen Zykluszeit beendet wird. Kapitel "Überwachen
und Konfigurieren der Zykluszeit" (Seite 114) enthält ausführlichere Informationen über
die maximale Zykluszeit, die Konfiguration der maximalen Zykluszeit in den
Eigenschaften der CPU und das Rücksetzen des Zykluszählers.
CPU kann den angeforderten OB nicht starten, weil ein zweiter Alarm (Weck- oder
Verzögerungsalarm) gestartet wurde, bevor die CPU die Ausführung des ersten Alarm-
OBs beendet hat
Warteschlangenüberlauf
Der Fehler "Warteschlangenüberlauf" tritt ein, wenn die Alarme schneller auftreten, als
sie von der CPU verarbeitet werden können. Die Zahl anstehender Ereignisse wird von
der CPU begrenzt, indem jedem Ereignistyp eine eigene Warteschlange zugewiesen
wird. Tritt ein Ereignis auf, wenn die entsprechende Warteschlange voll ist, wird von der
CPU ein Zeitfehlerereignis erzeugt.
Alle Zeitfehlerereignisse lösen die Ausführung des Zeitfehler-OBs (sofern vorhanden) aus.
Ist kein Zeitfehler-OB vorhanden, geht die CPU in den Betriebszustand STOP.