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PLC-Grundlagen
5.1 Ausführung des Anwenderprogramms
S7-1200 Automatisierungssystem
94 Systemhandbuch, V4.2.3, 08/2018, A5E02486681-AL
Sie können den aktuellen Betriebszustand mit den Befehlen "STOP" und "RUN" (Seite 1386)
in den Online-Tools der Programmiersoftware ändern. Sie können ferner eine STP-
Anweisung (Seite 321) in Ihr Programm einfügen, um die CPU in den Betriebszustand STOP
zu versetzen. Auf diese Weise können Sie die Bearbeitung Ihres Programms abhängig von
der Programmlogik unterbrechen.
Im Betriebszustand STOP bearbeitet die CPU Kommunikationsanforderungen (je nach
Bedarf) und führt Selbstdiagnosen durch. Die CPU führt das Anwenderprogramm nicht
aus. Es finden keine automatischen Aktualisierungen des Prozessabbilds statt.
In den Betriebszuständen STARTUP und RUN führt die CPU die im folgenden Bild
gezeigten Aufgaben aus.
STARTUP
RUN
A Der Zustand der physischen Eingänge
wird in den Speicherbereich E kopiert
Speicherbereich A wird in die physischen
Ausgänge geschrieben
B Speicherbereich A (Bild) wird je nach
Konfiguration mit null, dem letzten
Wert oder dem konfigurierten Ersatz-
wert initialisiert. PB-, PN- und AS-i-
Ausgänge werden auf null gesetzt.
Der Zustand der physischen Eingänge wird
in den Speicherbereich E kopiert
C Nicht remanente Speicherbereiche der
Merker und Datenbausteine werden
mit ihrem Anfangswert initialisiert und
die konfigurierten Weckalarm- und
Uhrzeitereignisse werden aktiviert.
Die Anlauf-OBs werden ausgeführt.
Die Programmzyklus-OBs werden ausge-
führt
D Alle Alarmereignisse werden in der
Warteschlange für die Verarbeitung im
Betriebszustand RUN gespeichert
Führt Selbstdiagnose durch
E Das Schreiben von Speicherbereich A
in die physischen Ausgänge wird akti-
viert
Alarme und Kommunikation werden in allen
Teilen des Zyklus bearbeitet
Hinweis
Die Kommunikation, einschließlich HMI
-Kommunikation, kann nur Programmzyklus-OBs
unterbrechen.