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Kommunikation
11.2 PROFINET
S7-1200 Automatisierungssystem
838 Systemhandbuch, V4.2.3, 08/2018, A5E02486681-AL
11.2.3
IP-Adressen zuweisen
11.2.3.1
IP-Adressen für Programmier- und Netzwerkgeräte zuweisen
Wenn Ihr Programmiergerät eine integrierte Adapterkarte nutzt, die an das LAN Ihrer Anlage
angeschlossen ist, müssen sich das Programmiergerät und die CPU im gleichen Subnetz
befinden. Sie weisen das Subnetz als Kombination aus IP-Adresse und Subnetzmaske für
das Gerät zu. Wenn Sie Unterstützung benötigen, wenden Sie sich an Ihren
Netzwerkadministrator vor Ort.
Die Netzwerk-ID sind die ersten drei Oktette der IP-Adresse, z. B.
211.154.184
.16. Sie legt
fest, welches IP-Netzwerk Sie nutzen. Die Subnetzmaske hat normalerweise den Wert
255.255.255.0
. Da sich Ihr Computer jedoch in einem Anlagen-LAN befindet, kann die
Subnetzmaske andere Werte annehmen (z.B.
255.255.254.0
), um eindeutige Subnetze
einzurichten. Die Subnetzmaske definiert in logischer UND-Verknüpfung mit der IP-Adresse
des Geräts die Grenzen eines IP-Subnetzes.
Hinweis
Im Internet, wo Ihre Pro
grammiergeräte, Netzwerkgeräte und IP-Router mit der Welt
kommunizieren, müssen eindeutige IP
-Adressen zugeordnet werden, um Konflikte mit
anderen Netzwerknutzern zu vermeiden. Wenden Sie sich an die IT
-Abteilung Ihrer Firma,
deren Mitarbeiter die Netzwerk
e in Ihrem Unternehmen kennen, um sich IP-Adressen
zuweisen zu lassen.
WARNUNG
Unbefugter Zugriff auf die CPU über den Webserver
Ein unbefugter Zugriff auf die CPU oder das Einstellen von ungültigen Werten für PLC-
Variablen kann den Prozessbetrieb stören und zu lebensgefährlichen Verletzungen
und/oder Sachschäden führen.
Weil durch die Aktivierung des Webservers berechtigte Benutzer in der Lage sind, den
Betriebszustand zu ändern, PLC-Daten zu schreiben und Firmware-Updates
durchzuführen, empfiehlt Siemens, die folgenden Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten:
Aktivieren Sie den Zugriff auf den Webserver nur über das HTTPS-Protokoll.
Schützen Sie die Webserver-Benutzer-IDs (Seite 1043) mit einem starken Passwort.
Starke Passwörter sind mindestens zehn Zeichen lang, bestehen aus Buchstaben,
Zahlen und Sonderzeichen, sind keine Wörter, die in einem Wörterbuch gefunden
werden können, und sind keine Namen oder Kennungen, die sich aus persönlichen
Daten ableiten lassen. Halten Sie das Passwort geheim und ändern Sie es häufig.
Erweitern Sie nicht die voreingestellten Minimalrechte für den Benutzer "Jeder".
Führen Sie eine Fehlerprüfung und eine Bereichsprüfung für die Variablen in Ihrer
Programmlogik durch, weil die Benutzer von Webseiten für die PLC-Variablen ungültige
Werte einrichten können.