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Erweiterte Anweisungen
9.4 PROFIenergy
S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, V4.2.3, 08/2018, A5E02486681-AL
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PROFIenergy-Controller (PE-Controller)
Der PE-Controller ist eine höhere CPU (z. B. eine S7-1500), die den Ruhezustand von
untergeordneten Geräten aktiviert bzw. deaktiviert. Der PE-Controller deaktiviert und
reaktiviert bestimmte Produktionskomponenten oder ganze Produktionslinien über das
Anwenderprogramm. Untergeordnete Geräte empfangen Befehle vom Anwenderprogramm
über entsprechende Anweisungen (Funktionsbausteine).
Das Anwenderprogramm sendet die Befehle über das Kommunikationsprotokoll PROFINET.
Der PE-Befehl kann entweder ein Steuerbefehl sein, um ein PE-Device in den
Energiesparmodus zu versetzen, oder ein Befehl, um einen Status oder Messwert
auszulesen.
Mit der Anweisung PE_I_DEV fordern Sie Daten von einem Modul an. Das
Anwenderprogramm muss ermitteln, welche Informationen vom PE-Controller angefordert
werden, und diese mit Hilfe von Datensätzen aus dem Energiemodul abrufen. Das Modul
selbst unterstützt die PE-Befehle nicht direkt. Das Modul speichert die Informationen der
Energiemessung in einem gemeinsam genutzten Bereich, und die niedere CPU (z. B. löst
eine S7-1200) die Anweisung PE_I_DEV aus, um die Informationen an den PE-Controller
auszugeben.
PROFIenergy-Einheit (PE-Device)
Das PE-Device (z. B. eine S7-1200) empfängt die PROFIenergy-Befehle des PE-Controllers
(z. B. einer S7-1500) und führt diese entsprechend aus (indem sie beispielsweise einen
Messwert ausgibt oder einen Energiesparmodus aktiviert). Die Implementierung des PE-
Device in einem PROFIenergy-fähigen Gerät ist geräte- und herstellerabhängig.
Referenzinformationen
Weitere Informationen zu PROFIenergy finden Sie in der STEP 7-Onlinehilfe im TIA Portal.
Beispiele, in denen die PROFIenergy-Anweisungen verwendet werden, finden Sie im
Industry Online Support im Eintrag "PROFIenergy - Energie sparen mit SIMATIC S7
(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/41986454)".