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Programmierkonzepte
7.5 Programmiersprache
S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, V4.2.3, 08/2018, A5E02486681-AL
207
Die PtP-Anweisungen (Punkt-zu-Punkt), PROFINET-Anweisungen (wie TSEND_C und
TRCV_C), die PROFINET-Anweisungen für die dezentrale Peripherie (Seite 395) und die
PROFIBUS-Anweisungen für die dezentrale Peripherie (Seite 395) übertragen Datenpuffer,
die unterbrochen werden können. Stellen Sie die Datenkonsistenz für die Datenpuffer
dadurch sicher, dass Sie Lese- und Schreibvorgänge in den Puffern sowohl im
Programmzyklus-OB als auch im Alarm-OB verhindern. Sollte es erforderlich sein, die
Pufferwerte für diese Anweisungen in einem Alarm-OB zu ändern, verzögern Sie mit der
Anweisung DIS_AIRT die Unterbrechung (durch einen Alarm-OB oder eine
Kommunikationsunterbrechung von einem HMI-Gerät oder einer anderen CPU), bis eine
Anweisung EN_AIRT ausgeführt wird.
Hinweis
Die Verwendung der Anweisung DIS_AIRT verzögert die Verarbeitung von Alarm
-OBs, bis
die Anweisung EN_AIRT ausgeführt wird, und wirkt sich auf die Alarmlatenz (Zeitraum vom
Auftreten eines Ereignisses bis zur Ausführung des Alarm
-OBs) Ihres Anwenderprogramms
aus.
7.5
Programmiersprache
STEP 7 bietet die folgenden Standardprogrammiersprachen für die S7-1200:
KOP (Kontaktplan) ist eine grafische Programmiersprache. Die Darstellung beruht auf
Schaltplänen (Seite 207).
FUP (Funktionsplan) ist eine Programmiersprache, die auf den grafischen Logiksymbolen
der Booleschen Algebra (Seite 209) basiert.
SCL (Structured Control Language) ist eine textbasierte, höhere Programmiersprache
(Seite 209).
Wenn Sie einen Codebaustein anlegen, müssen Sie die Programmiersprache für den
Baustein auswählen.
Ihr Anwenderprogramm kann mit Codebausteinen arbeiten, die in einer dieser
Programmiersprachen angelegt wurden.
7.5.1
Kontaktplan (KOP)
Die Elemente eines Schaltplans, wie Öffner- und Schließerkontakte, und Spulen werden zu
Netzwerken verknüpft.