Instructions

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PLC-Grundlagen
5.1 Ausführung des Anwenderprogramms
S7-1200 Automatisierungssystem
118 Systemhandbuch, V4.2.3, 08/2018, A5E02486681-AL
Die CPU unterstützt insgesamt 10240 Byte remanenter Daten. Um zu ermitteln, wieviele
Bytes verfügbar sind, klicken Sie in der PLC-Variablentabelle oder in der Zuweisungsliste in
der Funktionsleiste auf das Symbol "Remanent". Hier geben Sie zwar den remanenten
Bereich für den Merkerspeicher an, doch die zweite Zeile gibt den verbleibenden
Gesamtspeicher für M und DB zusammen an. Beachten Sie, dass Sie alle Datenbausteine
mit remanenten Variablen übersetzen müssen, damit dieser Wert korrekt ist.
Hinweis
Durch das Laden eines Prog
ramms werden die Werte im remanenten Speicher weder
gelöscht noch verändert. Soll der remanente Speicher vor dem Laden gelöscht werden, ist
vor dem Laden des Programms die CPU auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen.
5.1.5.1
System- und Taktmerker
In den CPU-Eigenschaften können Sie Bytes für "Systemspeicher" und "Taktmerker"
aktivieren. Die einzelnen Bits dieser Funktionen können in Ihrer Programmlogik über die
Variablennamen referenziert werden.
Sie können im Merkerbereich ein Byte als Systemspeicher zuweisen. Das Byte des
Systemmerkers bietet die folgenden vier Bits, die von Ihrem Anwenderprogramm über die
folgenden Variablennamen referenziert werden können:
Erster Zyklus: Das Bit (Variablenname "FirstScan") wird nach dem Ende des Anlauf-
OBs für den ersten Zyklus auf 1 gesetzt. (Nach dem Ende des ersten Zyklus wird das
Bit "Erster Zyklus" auf 0 gesetzt.)
Diagnosezustand geändert: (Variablenname: "DiagStatusUpdate") wird einen Zyklus
lang auf 1 gesetzt, nachdem die CPU ein Diagnoseereignis erfasst hat. Weil die CPU
das Bit "DiagStatusUpdate" erst am Ende der ersten Ausführung des
Programmzyklus-OBs setzt, kann Ihr Anwenderprogramm nicht erkennen, ob während
der Ausführung des Anlauf-OBs oder während der ersten Ausführung des
Programmzyklus-OBs eine Diagnoseänderung auftrat.
Immer 1 (high): Das Bit (Variablenname "AlwaysTRUE") ist immer auf 1.
Immer 0 (low): Das Bit (Variablenname "AlwaysFALSE") ist immer auf 0.
Sie können im Merkerbereich ein Byte als Taktmerker zuweisen. Jedes Bit dieses als
Taktmerker konfigurierten Bytes erzeugt einen Rechteckimpuls. Das Byte des
Taktmerkers bietet 8 verschiedene Frequenzen, von 0,5 Hz (langsam) bis 10 Hz
(schnell). Sie können diese Bits, besonders in Verbindung mit Flankenanweisungen, als
Steuerbits für die zyklische Auslösung von Aktionen im Anwenderprogramm verwenden.