Instructions

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PLC-Grundlagen
5.1 Ausführung des Anwenderprogramms
S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, V4.2.3, 08/2018, A5E02486681-AL
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Außerdem erkennt die CPU andere Ereignisse, die nicht über zugehörige OBs verfügen. Die
folgende Tabelle zeigt diese Ereignisse und die entsprechenden Aktionen der CPU:
Tabelle 5- 17 Zusätzliche Ereignisse
Ereignis
Beschreibung
CPU-Aktion
Peripheriezugriffsfehler Fehler beim direkten Le-
sen/Schreiben der E/A
Die CPU schreibt das erste Auftreten in
den Diagnosepuffer und bleibt im Betriebs-
zustand RUN. Die Fehlerursache können
Sie mit der Anweisung GET_ERROR_ID
(Seite 321) abfragen.
Fehler bezüglich der
maximalen Zykluszeit
Die CPU überschreitet die
konfigurierte Zykluszeit zum
zweiten Mal
Die CPU schreibt den Fehler in den Diag-
nosepuffer und geht in den Betriebszustand
STOP.
Peripheriezugriffsfehler E/A-Fehler beim Aktualisie-
ren des Prozessabbilds
Die CPU schreibt das erste Auftreten in
den Diagnosepuffer und bleibt im Betriebs-
zustand RUN.
Programmierfehler Fehler beim Ausführen des
Programms
Wenn die bausteinlokale Fehlerbearbei-
tung aktiviert ist, gibt das System eine
Fehlerursache in die Fehlerstruktur ein.
Die Fehlerursache können Sie mit der
Anweisung GET_ERROR_ID (Sei-
te 321) abfragen.
Wenn die globale Fehlerbearbeitung
aktiviert ist, gibt das System ein Zu-
griffsfehler-Startereignis in den Diagno-
sepuffer ein und bleibt im
Betriebszustand RUN.
Latenzzeit
Die Ereignis-Latenzzeit (d.h. die Zeit zwischen der Mitteilung der CPU über das Auftreten
eines Ereignisses und dem Start der Ausführung der ersten Anweisung im OB für die
Ereignisbearbeitung) beträgt ca. 175 µs, wenn zum Zeitpunkt des Alarmereignisses nur ein
Programmzyklus-OB als Bearbeitungsroutine aktiv ist.