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PLC-Grundlagen
5.1 Ausführung des Anwenderprogramms
S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, V4.2.3, 08/2018, A5E02486681-AL
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Eingang
Datentyp
Beschreibung
PIP_Output BOOL WAHR zeigt an, dass die CPU das zugehörige Prozessabbild der
Ausgänge nach dem letzten Zyklus in angemessener Zeit an die
Ausgänge übertragen hat.
IO_System USINT Nummer des dezentralen Peripheriesystems, das den Alarm auslöst
Event_Count INT n: Anzahl verlorener Zyklen
-1: unbekannte Anzahl verlorener Zyklen (z. B. weil sich der Zyklus
geändert hat)
Synchronous
BOOL
Reserviert
CycleTime UDINT Anzeige des für den OB MC-Servo konfigurierten Anwendungszyk-
lus in Mikrosekunden
5.1.3.17
Prioritäten und Warteschlange für die Ausführung von Ereignissen
Die CPU-Bearbeitung wird durch Ereignisse gesteuert. Ein Ereignis löst die Ausführung
eines Alarm-OBs aus. Sie können während der Erstellung des Bausteins, während der
Gerätekonfiguration oder über eine Anweisung ATTACH oder DETACH den Alarm-OB für
ein Ereignis angeben. Einige Ereignisse wie das Programmzyklusereignis oder zyklische
Ereignisse treten regelmäßig auf. Andere Ereignisse wie das Anlaufereignis oder
Zeitverzögerungsereignisse treten einmalig auf. Einige Ereignisse treten auf, wenn die
Hardware ein Ereignis auslöst, z. B. ein Flankenereignis an einem Eingang oder ein Ereignis
eines schnellen Zählers. Ereignisse wie das Diagnosefehler- und das Zeitfehlerereignis
treten nur im Fehlerfall auf. Die Ereignisprioritäten und Warteschlangen dienen zum
Festlegen der Verarbeitungsreihenfolge der Alarm-OBs.
Die CPU verarbeitet die Ereignisse in der Reihenfolge ihrer Priorität, wobei 1 die niedrigste
Priorität und 26 die höchste Priorität ist. Vor der Version 4.0 der S7-1200 CPUs gehörte
jeder OB-Typ zu einer festen Prioritätsklasse (1 bis 26). Ab V4.0 können Sie jedem von
Ihnen konfigurierten OB eine Prioritätsklasse zuweisen. Sie konfigurieren die Prioritätsklasse
in den OB-Eigenschaften.
Unterbrechbare und nicht unterbrechbare Ausführungsarten
OBs (Seite 97) werden in der Reihenfolge der Priorität der Ereignisse ausgeführt, die die
OBs auslösen. In den Anlaufeigenschaften der Gerätekonfiguration der CPU (Seite 179)
können Sie konfigurieren, ob die OB-Ausführung unterbrechbar oder nicht unterbrechbar
sein soll. Beachten Sie, dass Programmzyklus-OBs immer unterbrechbar sind. Alle anderen
OBs können Sie jedoch als unterbrechbar oder als nicht unterbrechbar konfigurieren.
Wenn Sie die unterbrechbare Ausführungsart festlegen, wird die Ausführung eines OBs
unterbrochen, falls ein Ereignis mit höherer Priorität vor dem Ausführungsende des OBs
auftritt, um die Ausführung des OBs höherer Priorität zu ermöglichen. Daraufhin wird das
Ereignis mit höherer Priorität ausgeführt und anschließend der unterbrochene OB
fortgesetzt. Treten während der Ausführung eines unterbrechbaren OBs mehrere Ereignisse
auf, verarbeitet die CPU diese Ereignisse in der Reihenfolge der Priorität.
Wenn Sie nicht die unterbrechbare Ausführungsart festlegen, wird die Ausführung eines OBs
unabhängig von anderen während dieses Zeitraums ausgelösten Ereignissen beendet.