User Manual
  Programmierung leicht gemacht 
  6.2 Anwenderfreundliche Programmiersprachen 
Easy Book 
Gerätehandbuch, 03/2014, A5E02486775-AF 
107 
6.2.2
Funktionsplan (FUP) 
Ebenso wie KOP ist auch FUP eine grafische Programmiersprache. Die Darstellung der 
Verknüpfungslogik beruht auf den grafischen Symbolen, die in der booleschen Algebra 
üblich sind.  
Um Verknüpfungen für komplexe 
Operationen anzulegen, fügen Sie paralle
le 
Verzweigungen zwischen den Boxen ein.
Arithmetische Funktionen und andere komplexe Funktionen können direkt in Verbindung mit 
den Logikboxen dargestellt werden. 
STEP 7 begrenzt die maximale Anzahl von Anweisungen (Zeilen und Spalten) in einem 
FUP-Netzwerk nicht. 
6.2.3
Überblick über SCL 
SCL (Structured Control Language) ist eine höhere, auf PASCAL basierende 
Programmiersprache für die SIMATIC S7-CPUs. SCL unterstützt die Bausteinstruktur von 
STEP 7. Sie können in SCL geschriebene Programmbausteine mit in KOP und FUP 
geschriebenen Programmbausteinen kombinieren.  
In SCL-Anweisungen werden die Standardoperatoren der Programmierung verwendet, z. B. 
für Zuweisung (:=), mathematische Funktionen (+ für Addition, - für Subtraktion, * für 
Multiplikation und / für Division). SCL arbeitet mit standardmäßigen PASCAL-
Programmsteuerungsoperationen wie z. B. IF-THEN-ELSE, CASE, REPEAT-UNTIL, GOTO 
und RETURN. Für syntaktische Elemente der Programmiersprache SCL können Sie 
beliebige PASCAL-Verweise verwenden. Viele der anderen Anweisungen für SCL wie Zeiten 
und Zähler entsprechen den Anweisungen in KOP und FUP.  
Da SCL wie PASCAL Steuerstrukturen für bedingte Verarbeitung, Schleifen und 
Verschachtelung bietet, lassen sich komplexe Algorithmen in SCL leichter realisieren als in 
KOP oder FUP. 
Die folgenden Beispiele zeigen verschiedene Ausdrücke für verschiedene Einsatzzwecke: 
"C" := #A+#B; 
Weist einer Variablen zwei lokale V
ariablen 
zu. 
"Data_block_1".Tag := #A; 
Zuweisung zu einer Datenbausteinvariablen 
IF #A > #B THEN "C" := #A; 
Bedingung für die IF-THEN -Anweisung 
"C" := SQRT (SQR (#A) + SQR (#B)); 
Parameter für die SQRT 
-Anweisung 










