User manual

SITOP UPS1600 / UPS1100
Betriebsanleitung, 05.2014, C98130-A7628-A1-4-29
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Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung
2
2.1
Gerätebeschreibung
2.1.1
UPS1600
Die UPS1600 10A und 20A ist ein Einbaugerät der SITOP-Reihe zur Montage auf
Normprofilschiene DIN EN 50022-35x15/7,5. Für die Installation der Geräte UPS1600 und
Batteriemodule UPS1100 sind die einschlägigen DIN/VDE-Bestimmungen oder
länderspezifischen Vorschriften (z.B. VDE 0510 Teil 2 / EN 50272-2) zu beachten .
Siehe Kapitel Installation (Seite 107)
In Kombination mit SITOP UPS1100 Batteriemodulen dient es zur Pufferung des
Laststromes von 24V-Laststromversorgungen der Reihe SITOP.
Mit ihrer hohen dynamischen Überlastfähigkeit bis zum 3-fachen Nennstrom über 30 ms
beziehungsweise bis zum 1,5-fachen Nennstrom über 5 s pro Minute sind sie geeignet für
Anwendungen mit Speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) und Industrie-PCs, da sie
selbst im Pufferbetrieb hohe Einschaltströme zulassen.
Der Eingang des DC-USV-ModulsUPS1600 ist mit dem Ausgang des versorgenden 24 V
DC-Netzteils zu verbinden. Das Batteriemodul UPS1100 wird an den Klemmen Bat
angeschlossen. Die zu puffernden Verbraucher werden über den Ausgang des DC-USV-
Moduls UPS1600 mit der am Eingang angelegten Spannung versorgt.
Neu ist der sogenannte Energy Storage Link, eine zusätzliche Zwei-Draht-Verbindung
zwischen dem Grundgerät Sitop UPS1600 und den codierten Batteriemodulen Sitop
UPS1100. Darüber erkennt und verwaltet das Grundgerät automatisch bis zu sechs
Batteriemodule und wählt dafür die optimale, temperaturgeführte Ladekennlinie aus.
Letzteres schafft die Grundlage für lange Lebensdauer der Batteriemodule. Via Energy
Storage Link überwacht es zudem die Betriebsbereitschaft sowie die Zuleitung (Drahtbruch),
Alterung (Lebensdauer) und den Ladezustand (Spannung, Strom, Restkapazität) der Akkus.
Alle 20 Sekunden erfolgt eine Überprüfung der Verbindung zu dem UPS1100
Batteriemodule (auf Spannung, Verpolschutz). Zusätzlich erfolgt im Intervall von vier
Stunden automatisch ein Test mit definierter Belastung der Bleiakkus.
Es können auch Batteriemodule anderer Baureihen und Hersteller eingesetzt werden,
jedoch mit eingeschränkten Diagnosefunktionen wie die Anzeige von Ladestrom oder
Ladeschlussspannung und ohne die Möglichkeit des temperaturgeführten Ladens.
Bei Ausfall der 24 V DC-Versorgungsspannung bzw. Spannungseinbruch unter die
eingestellte Zuschaltschwelle werden die Verbraucher durch Zuschaltung des im
Bereitschaftsparallelbetrieb auf Vollladung gehaltenen Batteriemodules versorgt. Die
Pufferung erfolgt entsprechend der über den Drehkodierschalter eingestellten Pufferzeit bzw.
bis zur maximalen Pufferzeit (Abschaltung nach Erreichen der Tiefentladeschwelle).
Dabei gibt es zwei Möglichkeiten:
a.) Spannungswiederkehr erst nach Ablauf der Pufferzeit: Bei Wegfall der
Eingangsspannung am DC-USV-Modul übernimmt sofort die Batterie die Versorgung,
hierdurch bleibt die Ausgangsspannung Ua absolut unterbrechungsfrei bis zum Ende der